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11.05.2010

Berner Hotel National im Zwist mit den Behörden

Theatersaal des Traditionsbetriebs führt zu Lärmbeschwerden

Der Berner Traditionsbetrieb Hotel National sieht seine Existenz gefährdet: Die Behörden verlangen sofortige bauliche Massnahmen gegen den Lärm im Theatersaal, doch das kann sich das National nach eigenem Bekunden nicht leisten.

sda. Lärmgeplagte Anwohner hatten eine Verfügung des Regierungsstatthalters erwirkt, wonach der Lärmgrenzwert im Saal nur noch 87 Dezibel (bisher 93) betragen darf. Die kantonale Volkswirtschaftsdirektion hat den Entscheid des Regierungsstatthalters nun geschützt.

Sobald Schallschutzmassnahmen ergriffen worden seien, könne dies wieder ändern, schreiben die Behörden. Doch die baulichen Eingriffe kann sich das National nach eigenem Bekunden gar nicht leisten. Denn im altehrwürdigen Saal müsste für viel Geld ein Glas-Saal gebaut werden, wie es an einer Pressekonferenz hiess.

Die günstigere Lösung – Einsatz von Schallisolationsmaterial – brächte dagegen nichts, erklärten die National-Verantwortlichen unter Berufung auf Experten. Denn der Lärm werde durch die Armierungseisen in den Stützwänden trotzdem nach aussen getragen.

Am stärksten betroffen ist laut National die Nachbarliegenschaft, die direkt ans Hotel angebaut ist. Dort wurde 1989 beim Ausbau ein Estrich, der zuvor als Lärmpuffer diente, der Wohnfläche hinzugefügt.

Erst danach habe sich das Lärmproblem verschärft, erklärten die National-Verantwortlichen. Sie wollen nun das Gespräch mit den Nachbarn suchen und wären bereit, sich an der Wiederherstellung des früheren Zustands finanziell zu beteiligen. Parallel dazu erwägen sie den Weiterzug des Lärm-Streits ans Verwaltungsgericht.

Reiche Vergangenheit

Das Hotel National wurde 1908 errichtet und hat eine reiche Vergangenheit als Esslokal, Hotel und als nicht-subventionierter Kulturbetrieb. Seit 1984 befindet sich das Haus im Besitz der früheren Pächterfamilie Grünenwald.

Der Theatersaal mit seinen 700 Plätzen war schon Schauplatz unzähliger Konzerte, Parteiversammlungen, von Gottesdiensten und anderer öffentlicher Anlässe. Dem Stadttheater Bern diente der Saal als Ersatz während des Umbaus.


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