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10.06.2010

Hygiene: Gutes Zeugnis für Zürcher Gastronomie

Lebensmittelsicherheit nur in drei von tausend Betrieben nicht gewährleistet

Das Kantonale Labor stellt den Zürcher Lebensmittelbetrieben für das Jahr 2009 ein insgesamt gutes Zeugnis aus. Die Chemiker nahmen 12'000 Restaurants, Metzgereien und andere verarbeitende Betriebe unter die Lupe und stellten nur bei 7 Prozent grössere Mängel fest.

sda. Im Vorjahr waren es noch 14 Prozent. Nur bei 0.3 Prozent, also drei von 1000 Betrieben, waren die Zustände im Jahr 2009 derart unappetitlich, dass die Lebensmittelsicherheit nicht mehr gewährleistet werden konnte.

Diese Betriebe wurden laut einer Mitteilung des Kantonalen Labors entweder geschlossen oder zu Sofortmassnahmen gezwungen. Im Vorjahr waren noch acht von 1000 Betriebe in derart schlechtem Zustand.

Von den fast 14'000 Proben, welche die Chemiker bei ihren Inspektionen genommen hatten, entsprachen rund 1600 nicht den gesetzlichen Anforderungen (Vorjahr 1850). Bei mehr als der Hälfte dieser Fälle handelte es sich um leicht verderbliche Lebensmittel, die entweder unsorgfältig verarbeitet oder zu lange und zu warm gelagert wurden.

Solche Mängel würden in der Regel kein Gesundheitsrisiko für die Gäste bedeuten, schreibt das Labor. Es gebe jedoch ein "erhebliches Verbesserungspotenzial".

Fäkalbakterien im Glacé

Verbesserungspotenzial ortet das Kantonale Labor auch beim Frittieröl. Nach wie vor werde verdorbenes Öl angetroffen, heisst es im Jahresbericht. Im Jahr 2009 mussten 110 Frittierölproben beanstandet werden, weil das Öl entweder zu lange verwendet oder zu hoch erhitzt worden war.

Hygienisch nicht ganz einwandfrei waren auch die Glacé- und Softeisproben, welche die Chemiker im letzten Jahr untersuchten. Von 26 Proben mussten vier, also 15 Prozent, beanstandet werden. Sie enthielten unter anderem Fäkalbakterien.

Vorsicht beim Pouletfleisch

Wenig einladend waren auch die Ergebnisse beim Hühnerfleisch. Bei jeder zweiten Probe, welche die Zürcher Chemiker nahmen, wurden Campylobakter-Bakterien entdeckt. Diese Keime können heftige Bauchkrämpfe, Durchfall und Fieber auslösen.

Weil nur ganz wenige Keime genügen, um eine Erkrankung auszulösen, müsse das Berühren von Fleischsaft vermieden werden, schreibt das Labor. Die Chemiker raten deshalb davon ab, Poulet auf einen Grillausflug an den Waldrand mitzunehmen.

Grün und scharf ist nicht gleich Wasabi

Anlass zur Kritik gab auch das Mode-Produkt Wasabi, die leuchtend grüne Meerrettichpaste aus Japan. Weil die Nachfrage momentan gross sei und das Angebot an Wasabi klein, seien diverse Fälschungen auf dem Markt anzutreffen, schreibt das Labor.

Meist handle es sich um gewöhnlichen Meerrettich, der mit künstlichen Farbstoffen grün eingefärbt werde. Das Kantonale Labor untersuchte deshalb 15 Proben, von der Würzpaste über Salatsauce bis hin zu den scharf gewürzten Erdnüssen.

Das Ergebnis ist deutlich: Von den 15 genommenen Proben mussten 10 beanstandet werden. Fünf enthielten künstliche Farbstoffe, fünf weitere wurden mit natürlichen Farben wie Chlorophyl und einem Algen-Extrakt knallgrün eingefärbt. In weiteren fünf Fällen enthielt das Produkt entweder gar kein Wasabi oder wurde mit günstigerem Merrettich gestreckt.


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