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08.09.2010

Regional trinken für die Umwelt

Mineralwasser aus der Nachbarschaft

Die Verbraucher können dazu beitragen, den Ausstoss von Klimagasen zu reduzieren. Sich im Restaurant ein Wässerchen aus Italien zum Wein zu bestellen, das mit dem Lastwagen über den Gotthard transportiert wurde, trägt definitiv nicht dazu bei.

Expertenschätzungen des Heidelberger Institutes für Energie- und Umweltforschung (IFEU) zufolge legt ein solches "internationales Wasser" im Schnitt 850 Kilometer zurück, bis es in unserer Kehle prickelt. Das gleiche Prickeln erlebt der Verbraucher jedoch auch, wenn er ein einheimisches Produkt wählt, das (in Deutschland) laut einer aktuellen Studie des Instituts im Schnitt immerhin 260 Kilometer gereist ist, berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit".

Selbst in noblen Lodges exotischer Ferienziele kann der Gast französische oder italienische Marken ordern. Zu diesen Zielen werden die schweren Glasflaschen im Zweifel gleich über die zehnfache Strecke oder mehr verfrachtet. Der Transport schlage in der Ökobilanz eines Mineralwassers mit 30 Prozent zu Buche und sei der entscheidende Faktor für die Umweltlast.

Mit dem Kauf regionalen Wassers könnte der Verbraucher einerseits das Klima schonen und gleichzeitig die eigene Region fördern. Zudem füllten die einheimischen Brunnenbetriebe ihr Wasser überwiegend in Mehrwegflaschen ab, die den meisten Studien zufolge ökologische Vorteile hätten, aber im Handel gegen die Einwegprodukte das Rennen verlieren.

Über 130 Liter Mineralwasser trinkt jeder deutsche Verbraucher im Schnitt jedes Jahr. Nach Kaffee und noch vor Bier ist es das zweit beliebteste Getränk. Leider profitieren die regionalen Brunnen von diesem Trend erst wenig, doch nun setzen einige von ihnen zu offensiven Marketingstrategien an. Was beim Essen bereits gut funktioniert – beispielsweise die Vermarktung von lokalem Honig, regionaler Milch oder Fleisch vom Bauern am Stadtrand – soll nun auch dem regionalen Mineralwasser Aufschwung verleihen.

Geschafft haben es bereits diejenigen Brunnen, die ihrer Marke zu einem Kultstatus verholfen haben. In den Szenekneipen der Promi- und Luxusinsel Sylt beispielsweise wird wie selbstverständlich Wert auf das lokale Mineralwasser gelegt. Auf der Insel sprudelt es im Naturschutzgebiet aus 650 Metern Tiefe. Näher am Verbraucher geht es kaum.

Autorin: Friederike Eversheim / aid


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