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21.01.2011

Gemeinschaftsverpflegung: Investitionsklima hellt sich auf

Aspekt der Nachhaltigkeit beim Lebensmitteleinkauf wird wichtiger

Das Investitionsklima in der Gemeinschaftsverpflegung (GV) hat sich verbessert. Zwar ist der Anteil der Betriebe, die Investitionen planen, leicht gesunken, doch handelt es sich hier vor allem um einen Rückgang bei den kleineren Ausgaben. Die Investitionswilligen verfügen über höhere Budgets als im Vorjahr. Das sind die wichtigsten Ergebnisse des GV-Barometers 2011. Die Branchenstudie untersucht anlässlich der Internorga bereits zum zehnten Mal das Innovations- und Investitionsklima in der Gemeinschaftsverpflegung.

Wie das GV-Barometer 2011 ermittelt hat, wächst der Optimismus in der Branche. So bezeichnen 58% der Befragten das Investitionsklima in ihrem Betrieb als "gut". Das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr (56%). Auffällig ist, dass lediglich 9% der GV-Betriebe das Investitionsklima als "nicht so gut" bewerten (Vorjahr 23%). Das ist der niedrigste Wert in der zehnjährigen Geschichte des GV-Barometers.

Ausserdem herrscht unter den GV-Betrieben eine grössere Zuversicht, dass die geplanten Investitionen in 2011 auch tatsächlich getätigt werden. So sind 76% der Betriebsrestaurants (Business-Bereich) und 75% der Kliniken und Heime (Care-Bereich) davon überzeugt, ihre Planungen in diesem Jahr umzusetzen. Im Vorjahr lagen diese Werte noch bei 72% (Business) und 67% (Care).

Der Anteil der GV-Betriebe, die 2011 investieren wollen, liegt mit 57% etwas unter dem Vorjahr (63%), was vor allem auf einen Rückgang im Care-Bereich von 66% im Vorjahr auf 57% zurückzuführen ist. Allerdings ist der Anteil der Betriebe, die grössere Investitionen planen, mit 47% konstant geblieben.

Deutlich angestiegen sind die Budgets, die zur Verfügung stehen. Bei den Betriebsrestaurants planen 35% der investitionswilligen Betriebe mit einem Budget von mehr als 50'000 Euro, das ist ein Anstieg von 10 Prozentpunkten gegenüber 2010. Bei den Kliniken und Heimen liegt dieser Anteil sogar bei 42% (Vorjahr 30%).

Die Betriebsrestaurants wollen vor allem in Ausstattungen zum Kochen (36%) investieren. Auch die Ausstattungen zum Lagern sind mit 16% deutlich angestiegen. Demgegenüber ist bei den allgemeinen Ausstattungen ein Rückgang auf 32% zu verzeichnen. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich in der Klinik- und Heimverpflegung beobachten.

Ungebrochen gross ist das Interesse der GV-Betriebe an neuen Produkten der Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Naturgemäss liegt der Anteil im Business-Bereich (55%) höher als im Care-Bereich (49%). Ganz oben auf der Skala rangieren sowohl bei den Betriebsrestaurants als auch in der Klinik- und Heimverpflegung die Bereiche "Fisch", "Gemüse" und "Geflügel".

Bei den Anforderungen an neue Produkte haben sich in beiden Segmenten die Themen "Gesundheitsorientierung" und "Nachhaltigkeit" in der Spitzengruppe neben den klassischen Aspekten "konstante Qualität", "Bessere Optik" und "besserer Geschmack" etabliert.

Auch beim Einkauf der Lebensmittel setzen die Küchenleiter verstärkt auf Aspekte der Nachhaltigkeit. Als wichtigste Punkte werden hier sowohl im Business- als auch im Care-Bereich die Kriterien "regionale Produkte" und "Fisch aus nachhaltigem Fischfang" genannt.

Für die repräsentative Umfrage GV-Barometer 2011 hat Marktforscher Prof. Wolfgang Irrgang die Entscheidungsträger im Verpflegungsbereich (in der Regel die Küchenleiter) in insgesamt 306 GV-Betrieben befragt. Dazu zählten 154 Betriebsrestaurants sowie 152 Betriebe aus dem Care-Bereich, davon 82 Krankenhäuser, Sanatorien und Reha-Kliniken sowie 70 Seniorenheime.

Nach Informationen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes umfasst die Gemeinschaftsverpflegung mehr als 30'000 Betriebsrestaurants, die pro Woche rund 30 Millionen Mahlzeiten servieren, sowie mehr als 16'000 Kliniken, Heime und Reha-Einrichtungen mit täglich rund 1.2 Millionen Mahlzeiten. Die Branche setzt in Deutschland im Jahr rund 15 Milliarden Euro um.


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