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14.05.2011

Parkplätze für Detailhandel unentbehrlich

Ein oberirdischer Parkplatz in Zürich bringt 328'000 Franken Umsatz

Je näher ein Parkplatz an der Zürcher Bahnhofstrasse liegt, desto mehr Umsatz machen die umliegenden Geschäfte. Ausserdem sind oberirdische Parkplätze lukrativer als solche in Parkhäusern. Das zeigt eine Studie, die das Tiefbau- und Entsorgungsdepartement in Auftrag gegeben hat.

sda. Damit wurde untersucht, wie viel Geld Kunden ausgeben, die mit dem Auto in der City fahren, um dort einzukaufen. Die erhobenen Daten sollen dazu beitragen, die seit Jahren anhaltende Diskussion um die Wirtschaftlichkeit von Parkplätzen zu versachlichen, wie Stadträtin Ruth Genner (Grüne) an einer Medienkonferenz sagte.

Gemäss der Studie ist ein oberirdischer Parkplatz in der Innenstadt durchschnittlich mit einem jährlichen Umsatz von 328'000 Franken verknüpft. Die Umsatzzahlen schwanken jedoch erheblich je nach Lage der Parkplätze, wie Andy Fellmann, Leiter Verkehrsplanung im Tiefbauamt, betonte.

Mit sehr zentralen Strassenparkplätzen etwa an der Poststrasse oder an der Fraumünsterstrasse könne ein Jahresumsatz von 683'000 Franken erzielt werden, mit weniger zentralen sinke dieser Wert auf 164'000 Franken.

Bei Parkhäusern mitten im Zentrum liegt der generierte Umsatz bei 375'000 Franken, in peripheren Parkanlagen bei knapp 100'000 Franken. Im Durchschnitt geben Automobilisten, die ihr Fahrzeug im Parkhaus abstellen, jedoch 15 Prozent mehr für ihre Einkäufe aus als jene, die im Strassenraum parkieren. Dass Strassenparkplätze trotzdem höhere Jahresumsätze generieren, liege an der grösseren Auslastung, erklärte Fellmann.

Für Andreas Zürcher, Geschäftsführer der City-Vereinigung Zürich, ist klar: "Parkplätze sind für Detailhandel, Gastronomie und Dienstleistungsbetriebe auch in Zukunft unentbehrlich."

Dem wirtschaftlichen Wert müsse bei der Revision des kommunalen Verkehrsrichtplans Rechnung getragen werden. Eine Umlagerung von oberirdischen Parkplätzen in Parkhäuser müsse deshalb neu im Verhältnis 2:1 und nicht mehr wie bisher im Verhältnis 1:1 erfolgen.

Die SVP der Stadt Zürich verlangte in einer Mitteilung eine "sofortige Abkehr vom historischen Parkplatzkompromiss". Es dürften nicht weitere Parkplätze abgebaut werden. Schon ein einziger Parkplatz in der Innenstadt schaffe mindestens einen Arbeitsplatz.

Die Teilstudie "Wirtschaftliche Bedeutung von Parkplätzen" sei die bisher umfangreichste empirische Untersuchung, sagte der Verfasser Peter Marti von der Metron Verkehrsplanung. Sie beruhe auf rund 4000 Interviews und vermittle ein verlässliches Bild über Umsätze durch Besucher, die mit dem Auto in die Stadt fahren.

Die Untersuchung über Parplätze ist ein erster Teil des Programms "Förderung der städtischen Standortattraktivität durch effizienten und finanzierbaren Verkehr". In weiteren Studien sollen die "Langfristigen Finanzierungsaspekte des Verkehrs" sowie die "Aufenthaltsqualität und ihre Wirkung" untersucht werden.


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