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07.02.2012

Preiserhöhung von Stella Artois ist rein taktisch

Eigentlich müsste das belgische Bier billiger werden

Feldschlösschen hält am Produktionsstandort Schweiz fest und kämpft gegen den Aufschwung von Importbieren. Auch damit begründet die Tochter des dänischen Bierkonzerns Carlsberg seine Preiserhöhungen. Diese Argumentation ist nur ein Vorwand, wie das Beispiel "Stella Artois" zeigt.

Von den Aufschlägen per 1. Mai 2012 sind laut Feldschlösschen die eigenen, in der Schweiz produzierten Markenbiere betroffen. Aufgeführt wird unter anderem auch das Fassbier von Stella Artois, welches sich von CHF 3.37 auf 3.52 verteuert.

Wie wir aus gut unterrichteter Quelle mit absoluter Bestimmtheit wissen, wird die belgische Marke gar nicht in Rheinfelden, sondern nach wie vor in der flämischen Stadt Löwen gebraut. Stella Artois wird also aus der Euro-Zone importiert. Das Bier müsste massiv abschlagen!

Nun passiert das Gegenteil. Warum? Wie wir schon früher geschrieben haben, geht es um das Markengefüge. Würde die Weltmarke "Stella Artois" nämlich noch zum Preis von 2007 verkauft (CHF 3.03), wäre es 29 Rappen billiger als das Lagerbier von Feldschlösschen (CHF 3.32), 49 Rappen günstiger als die offene Hopfenperle (CHF 3.52) und gar 96 Rappen unter dem Preis von Carlsberg (CHF 3.99).

Bei Carlsberg und Tuborg mag die Produktion in der Schweiz industriell und ökologisch einen Sinn ergeben. Bei "Stella Artois" wird sich dies aufgrund des geringen Marktanteils in der Schweiz auch künftig nicht rechnen. Laut Branchenexperten lohnt sich das – wenn überhaupt – erst ab einer Jahresmenge von 25'000 Hektolitern.

Stella Artois ist im Übrigen keine Konzernmarke. Sie wird in der Schweiz zwar von Feldschlösschen vertrieben, gehört jedoch paradoxerweise zur InBev-Gruppe, einem der härtesten Widersacher von Carlsberg auf dem Weltmarkt.

Es geht nicht an, dass die multinationalen Konzerne zusammen spannen, um einen wirksamen Wettbewerb zu verhindern. Wir fordern Feldschlösschen auf, den Preis von Stella Artois umgehend zu senken und die happigen Währungsgewinne der letzten drei Jahre weiter zu geben!

Zudem rufen wir Feldschlösschen dazu auf, bei weiteren Produkten aus dem Euro-, Pfund- und Dollarraum die Preise nach unten anzupassen. Allen voran sind die Preise von "Schneider Weisse" und "Franziskaner" massiv zu senken. Schweizer Wirte bezahlen für diese Weizenbiere fast drei Mal so viel wie ihre deutschen Kollegen.

Nicht zuletzt bitten wir Feldschlösschen eindringlich, auch Carlsberg und Tuborg endlich zu international üblichen Preisen an die Gastronomie zu liefern.

Wir überlegen uns ernsthaft, die Wettbewerbsbehörden einzuschalten.


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