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27.02.2012

Medienleute lassen sich Basler Fasnacht erklären

Informationsanlass für Journalisten aus dem Ausland

Die Basler Fasnacht zieht Tausende Schaulustiger aus nah und fern ans Rheinknie. Stunden vor dem Morgenstreich liessen sich in Basel ausländische Medienleute in die Geheimnisse des drei Tage anhaltenden Spektakels einführen.

sda. Der Morgenstreich "is one of the most impressive moments that you can experience in this city", sagt Christoph Bosshardt am Sonntagnachmittag im Cliquenkeller des "Dupf Club" im Herzen der Basler Altstadt. Bosshardt, Vizedirektor von Basel Tourismus, erklärt im Kellergewölbe auswärtigen Medienleuten die Basler Fasnacht.

Basel Tourismus führt am Vortag der Fasnacht seit Jahren einen Informationsanlass für Journalistinnen und Journalisten aus dem Ausland durch. Die Medienreisen werden im Ausland von Schweiz Tourismus angeboten. Gegen zwanzig Interessierte sind dieses Mal dabei, auch Kameras sind da, gesprochen wird Englisch, Französisch, Hochdeutsch.

Auch viel Melancholie

Während der "Dupf Club"-Keller von hinterleuchteten Bildern alter Fasnachtslaternen erhellt wird, gibt Bosshardt einen historischen Überblick: von der "Bösen Fasnacht" von 1376, als Bürger der Stadt Gefolgsleute des Herzogs Leopold erschlugen, über den ersten organisierten Umzug von 1802 und anderes mehr bis zur Gegenwart.

Dann spricht er von den Aufgaben des Fasnachts-Comités, erklärt, welche Arten von Cliquen es gibt und was ein Sujet ist, und schildert den Ablauf der drei Tage: "Exactly 72 hours" dauere in Basel die Fasnacht. Und wenn der Beginn einer der eindrücklichsten Momente sei, sei der Endstreich am Donnerstagmorgen einer der traurigsten.

Denn wenn Tambouren und Pfeifer ihre letzten Märsche intonierten, sorgten im Hintergrund schon die Maschinen der Stadtreinigung dafür, dass am nächsten Morgen kaum noch Spuren der Fasnacht blieben. Überhaupt gebe es, bei aller Ausgelassenheit, "ein starkes melancholisches Element" in der Basler Fasnacht.

Frauen haben gleichviel zu sagen

Dann geben sich Bosshardt sowie Christoph Bürgin und Annicken Gravino vom Fasnachts-Comité alle Mühe, Fragen zu beantworten: Beizen sind 24 Stunden offen ausser fürs Putzen, Spezialitäten sind Mehlsuppe, Zwiebel- und Käsewähe – Süsses? Eher nicht, Tambouren trinken eher Bier, Pfeifer eher Weisswein, wegen des Ansatzes.

Betrunkene Kostümierte sieht man jedoch kaum, es gibt 13 klassische Fasnachtsfiguren, doch für den Cortège fertigen die Aktiven – etwa 11'800 dieses Jahr – jährlich ein neues Kostüm an. Werbung oder Sponsoring gibts im Übrigen nicht, ein Zustupf kommt aus dem Verkauf der Fasnachtsplakette.

Ob auch Frauen etwas zu sagen hätten, will zudem eine Journalistin wissen – kein Problem, die erste Frauen-Clique gabs 1938, heute sind Frauen auch Cliquen-Obleute, und bei den Pfeifern sind sie wohl in der Mehrheit. Comité-Obmann Bürgin merkt an, auch seine Frau sei in einer Frauen-Clique, die von Männern nichts wissen wolle – an der Fasnacht.

"There's quite a crowd"

Dann begibt man sich auf einen Stadtrundgang. Von ferne sind Piccolos von Cliquen zu hören, die ihre Laternen an den Abmarschort für den Morgenstreich begleiten. Die Medienleute erhalten letzte Tipps – etwa wie jenen auf der Webseite des Fasnachts-Comités: "Make sure you arrive in good time. By 4 am there's quite a crowd".

Autor: Edwin Meyer / sda

Laternenausstellung auf dem Münsterplatz. Bild: Basel Tourismus / Blaine Harrington III


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