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12.04.2012

Energieeffizienz leicht gemacht

Die zehn besten Spartipps

Ökologie und Ökonomie schliessen sich schon längst nicht mehr aus. Im Gegenteil. Gäste sind heutzutage besser informiert und anspruchsvoller als noch vor einiger Zeit. Die Fragen nach Energie- und Klimaschutzmassnahmen werden häufiger.

Durch ein paar einfache erste Schritte kann hier jeder Wirt punkten. Energie und Kosten zu sparen und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes zu tun, ist kein Ding der Unmöglichkeit. Es können viele einfache Praxistipps ohne grossen Aufwand umgesetzt werden und oftmals ist der Erfahrungsaustausch mit anderen Betrieben unbezahlbar.

In einem Restaurant verbraucht die Küche am meisten Strom. Der spezifische Stromverbrauch hängt jedoch vom Energieträger der Kochstellen (Strom/Gas) und vom Küchentyp ab. Ein Feinschmeckerlokal beispielsweise hat einen höheren Stromverbrauch pro Mahlzeit als eine kleine Beiz.

Auch das Küchenpersonal hat einen grossen Einfluss auf die Energieeffizienz. Schlechte Gewohnheiten verursachen rasch einen hohen Stromverbrauch. Grundsätzlich gibt das durchschnittliche Schweizer Hotel rund 2 bis 6% seines Umsatzes für Energie aus. Der Idealwert liegt hier bei 2%.

Bei einem Anteil von über 2% ergibt sich ein erhebliches Sparpotenzial. Gemäss einer Studie in 22 Hotels (RAVEL) beträgt das durchschnittlich mögliche Sparpotential für den Stromverbrauch 38% und für den Wärmeverbrauch 25%. Doch wo liegen eigentlich die hauptsächlichen Stromverbraucher?

Stromverbraucher in einem Restaurant (Quelle: Hotelpower)
Kochen 40%
Kälteanlagen 20%
Abwaschen, Wäsche 17%
Beleuchtung 10%
Lüftung 7%
Verschiedenes 6%

Energieeffizienz führt einerseits zu einem positiven finanziellen Effekt durch Kosteneinsparung. Anderseits lässt sich ein Gastronomiebetrieb mittels Umweltschutzmassnahmen gezielt am Markt positionieren, was sich positiv auf das Firmenimage auswirkt.


Ansatz zur Verbesserung der Energieeffizienz

Schritt 1: Analyse des Ist-Zustandes
Überprüfen Sie Ihren Energieverbrauch! Wissen Sie, wie viel Energie durch den ineffizienten Umgang mit den Geräten unnötig verschwendet wird?

Schritt 2: Sofortmassnahmen ergreifen
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, schnell und ohne grossen Aufwand Energie einzusparen. Beachten Sie unsere Energiespartipps.

Schritt 3: Weitergehende Massnahmen prüfen
Gebäudehülle: Eine gut gedämmte, dichte Hülle garantiert Komfort, Schadenfreiheit und geringe Energiekosten. Heizung: Der "ideale Heizkessel" ist dem Bedarf des Betriebes angepasst. Die Regelung ist bedarfsoptimiert, geheizt wird nur so viel wie wirklich nötig ist. Infrastruktur: Prüfen Sie Küchengeräte auf die Energieeffizienz, nutzen Sie die anfallende Abwärme von Kochgeräten und Kühlanlagen für die Warmwasseraufbereitung und eventuell auch für die Raumheizung. Optimieren Sie zudem die Temperatureinstellungen von Kälteanlagen. Auch die Küchenlüftung sollte auf den jeweiligen Bedarf angepasst werden, Filter regelmässig reinigen.


Mehr Energieeffizienz mit dem KMU-Modell

Das KMU-Modell Basel unterstützt und begleitet alle kleinen und mittelständischen Unternehmen in Basel-Stadt mit Energiekosten von maximal 1'000'000 Franken pro Jahr, welche von zusätzlichen Fördergeldern bei Investitionen profitieren wollen.

Durch das KMU-Modell Basel erhöhen Basler Gewerbebetriebe die Energieeffizienz, senken den Energieverbrauch und somit die Betriebskosten. Das Herzstück des KMU-Modells ist ein Energie-Checkup, auf dessen Grundlage eine individuelle Massnahmenliste resultiert.


Die Top 10 Energiespartipps

1. Vermeiden Sie den Stand-by-Modus von nichtbenötigten Geräten. Schalten Sie diese konsequent ab. Der Bereitschaftsbetrieb verbraucht mehr Energie als das Aus- und Wiedereinschalten.

2. Schalten Sie Herde und Tellerwärmer erst kurz vor dem Einsatz ein.

3. Um Stromspitzen zu brechen, nehmen Sie leistungsstarke Küchengeräte wie Geschirrwaschanlagen möglichst nicht gleichzeitig in Betrieb.

4. Fettfilter in der Lüftungsanlage regelmässig reinigen. Saubere Filter sind bedeutend leistungsfähiger. Verunreinigte Filter hingegen erschweren den Luftaustausch und die Anlage benötigt mehr Energie.

5. Achten Sie auf gute Lagerordnung in den Kühlräumen. Diese ermöglicht kürzere Aufenthaltszeiten, wodurch Türen weniger lange offen stehen. Entfernen Sie unnötiges Verpackungsmaterial vor der Einlagerung und bewahren Sie häufig gebrauchte Waren in der Nähe der Türe auf.

6. Reinigen Sie Dichtungen der Kühlraumtüren, Kühlschranktüren und Kühlschubladen regelmässig und prüfen Sie diese auf Schäden. Defekte Dichtungen sofort ersetzen.

7. Setzen Sie Stromsparlampen ein. In Nebenräumen wie Lager und Toilette lohnt sich der Einsatz von Bewegungsmeldern.

8. Sparen Sie Energie, indem Sie die Warmwassertemperaturen nicht über 60°C einstellen. Gleichzeitig verringert dies die die Kalkausscheidung im Warmwasserspeicher.

9. Lüften Sie mehrmals am Tag für rund fünf Minuten quer. So haben Sie den maximalen Luftaustausch, aber die Wände der Wohnung kühlen nicht ab. Vermeiden Sie gekippte Fenster. Diese verursachen eine hohe Heizkostenrechnung, verschaffen aber kaum frische Luft.

10. Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden konsequent auf Energieeffizienz.


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