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18.04.2012

Image von Hülsenfrüchten stärken

Anbau von heimischen Eiweisspflanzen wird wieder belebt

Erbsen und Ackerbohnen sind besonders reich an wertvollen Eiweissen und Pflanzenstoffen. Doch der Anbau dieser Eiweisspflanzen (Leguminosen) geht seit Jahren zurück. Eine Verbesserung der Vermarktungschancen für Lebensmittel, die aus Erbsen oder Ackerbohnen hergestellt sind und eine Wiederbelebung des Anbaus von heimischen Eiweisspflanzen ist daher das Ziel des Verbundprojekts "LeguAN".

Das Projekt "Innovative und ganzheitliche Wertschöpfungskonzepte für funktionelle Lebens- und Futtermittel aus heimischen Körnerleguminosen vom Anbau bis zur Nutzung" wird seit Oktober 2011 vom deutschen Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gefördert.

Mit modernen Technologien werden die Inhaltsstoffe der Leguminosenarten modifiziert und so die steigende Nachfrage nach hochwertigen pflanzlichen Eiweisse und sekundären Pflanzenstoffen erreicht. Durch die präzise Züchtung wird der Anteil sekundärer Pflanzenstoffe erhöht, ohne den Eiweissgehalt und die -zusammensetzung zu beeinträchtigen.

Die auf heimischen Hülsenfrüchten basierenden neuen Lebensmittel werden vor allem auf ihr gesundheitsförderndes Potenzial für den Menschen untersucht und dieses in Humanstudien wissenschaftlich belegt. So geht es unter anderem um antidiabetische Effekte oder blähungsvermeidende Wirkungen.

Die Forschungsarbeiten sollen das Marktpotenzial für Produkte aus Hülsenfrüchten erhöhen und den regionalen Anbau von Leguminosen fördern, wobei eine begleitende Akzeptanzstudie bei den Verbrauchern sämtliche Phasen des Projektes unterstützt.

So konnte in der ersten Phase des Projektes ermittelt werden, dass über ein Drittel (37%) der Verbraucher Hülsenfrüchte als vitamin-, ballaststoff- und eiweisshaltig einstufen und dementsprechend als "gut für den Körper" ansehen. 20 Prozent aller Aussagen bezogen sich dabei auf bestimmte Gerichte wie Linsen- oder Bohnensuppen sowie Eintöpfe, bei denen Hülsenfrüchte als "lecker" beschrieben wurden.

Im Gegensatz dazu beschreiben nur 5 Prozent der Befragten die Zubereitung von Hülsenfrüchten als einfach. Eine Gruppe von 9 Prozent der Befragten bemängelte sogar, dass die Zubereitung zu aufwendig sei, da sie kaum Rezepte besitzen und die Verarbeitung z. B. durch vorheriges Einweichen meist zeitintensiv ist. Nur 12 Prozent aller Aussagen bezogen sich auf Verdauungsprobleme, die durch den Verzehr von Hülsenfrüchten verursacht werden können.

Beim Kauf von Obst und Gemüse, das heisst auch bei Hülsenfrüchten, stellen die Regionalität neben dem Preis und der Frische für die Verbraucher die wichtigsten Kriterien dar. Das Thema Nachhaltigkeit wird dementsprechend an Raum gewinnen.

Die Federführung des Projektes LeguAn ist am Institut für Lebensmittelchemie der Universität Hamburg angesiedelt. 17 Einrichtungen aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft beteiligen sich an dem Verbundprojekt, für das insgesamt rund 2.9 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Projektträgerin ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung des BMELV.

Autor: Dr. Jörg Häseler / aid


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