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25.04.2012
Lust auf Rhabarber
Die roten Stangen sind besonders mild
Jetzt können Feinschmecker wieder frischen Rhabarber aus der Region geniessen. Vor allem die roten Stangen haben ein angenehm mildes Aroma, während die grünen deutlich saurer schmecken.
Rhabarber ist ursprünglich in der Himalaya-Region Zentralasiens beheimatet. Botanisch gesehen ist er ein Gemüse, wird in der Küche aber meist als Obst verarbeitet. Der erfrischend herbe Frühlingsbote schmeckt in Desserts, Kompott, Kuchen, Konfitüre und süssen Aufläufen und wird häufig mit Äpfeln oder Beerenfrüchten kombiniert.
Die grünen Stangen mit dem hohen Säuregehalt eignen sich aber auch für Pikantes. Sie schmecken hervorragend in einem süss-sauren Chutney und als Gemüsebeilage zu Geflügel, Wild und gebratenem Fisch, beispielsweise in Kombination mit Blattspinat, Schalotten, Knoblauch, Thymian und etwas Sesam.
Bei den heutigen Sorten ist Schälen kaum noch notwendig. Es reicht aus, wenn man die Fasern vom Stiel-Ende her abzieht. Dann werden die Stangen in Stücke geschnitten und gekocht. Auf diese Weise verringert sich der Säuregehalt, da die Säure in das Kochwasser übergeht. Für einen milderen Geschmack sorgen auch Gewürze wie Ingwer, Vanille und Zimt, Milchprodukte wie Vanillesauce oder die Zugabe von Orangen- und Ananassaft.
Frischer Rhabarber ist an den glänzenden, festen Stangen und frischen Enden zu erkennen. Im Gemüsefach ist das Gemüse einige Tage haltbar, am besten eingewickelt in ein feuchtes Tuch. Besonders frisch ist Rhabarber aus dem eigenen Garten. Die ausdauernde Staude lässt sich leicht kultivieren und kann, einmal gepflanzt, weit über zehn Jahre an ihrem Platz bleiben. Zwei Pflanzen reichen in der Regel aus, um eine vierköpfige Familie mit dem leckeren Stielgemüse zu versorgen.
Autorin: Heike Kreutz / aid
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Dossier: Nahrungsmittel
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