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09.05.2012
12 Prozent weniger ausländische Gäste im März
Bergregionen besonders stark betroffen
Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im März 2012 insgesamt 3.1 Millionen Logiernächte, was gegenüber März 2011 einer Abnahme von 8.1 Prozent (minus 271'000 Einheiten) entspricht. Insgesamt 1.7 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 12 Prozent. Die inländischen Gäste generierten 1.4 Millionen Logiernächte, was eine Abnahme von 2.5 Prozent bedeutet.
Von Januar bis März 2012 kumuliert sich die Zahl der Logiernächte auf 8.9 Millionen. Dies entspricht einer Abnahme von 3.8 Prozent (-353'000 Logiernächte) gegenüber derselben Vorjahresperiode. Die ausländische Nachfrage registrierte 4.7 Millionen Logiernächte und damit einen Rückgang von 8.4 Prozent (-430'000 Einheiten). Die Gäste aus dem Inland verzeichneten 4.2 Millionen Logiernächte und damit eine Zunahme um 1.9 Prozent (+77'000 Logiernächte).
Weniger Gäste aus Europa und Amerika
Im März 2012 verzeichneten die Besucherinnen und Besucher aus Europa (ohne Schweiz) einen Rückgang von 257'000 Einheiten (-17%) gegenüber März 2011. Deutschland verbuchte ein Minus von 142'000 Logiernächten (-24%) und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen Belgien mit einer Abnahme von 43'000 Logiernächten (-42%), die Niederlande (-25'000 Logiernächte resp. -27%) sowie Italien (-15'000 resp. -15%) und das Vereinigte Königreich (-9600 resp. -5.9%). Demgegenüber verzeichnete Russland ein Plus von 2900 Einheiten (+5.5%).
Bei den Gästen aus Amerika resultierte ein Rückgang um 3900 Logiernächte (-2.5%). Die Vereinigten Staaten verzeichneten eine Einbusse von 800 Übernachtungen (-0.7%). Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent erhöhte sich um 21'000 Logiernächte (+13%). China (ohne Hongkong) legte um 8800 Logiernächte (+30%) zu und wies damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. Es folgen die Golf-Staaten mit einem Plus von 5300 Einheiten (+27%) und Japan mit einem Wachstum von 2700 Einheiten (+13%). Die beiden Kontinente Afrika und Ozeanien verzeichneten Steigerungen von je 15% (3500 bzw. 1800 Logiernächte).
Gravierende Einbrüche in den Alpen
Unter den Tourismusregionen sind die grössten Rückgänge in den Berggebieten zu verbuchen. Graubünden verzeichnete im März 2012 die deutlichste absolute Abnahme. Dies entspricht einem Rückgang von 121'000 Logiernächten (-17%) im Vergleich zum März 2011. Das Wallis registrierte eine Abnahme von 65'000 Logiernächten (-13%) und das Berner Oberland ein Minus von 48'000 Einheiten (-15%).
Die Region Luzern / Vierwaldstättersee und die Ostschweiz verzeichnen ebenfalls starke Einbussen und verbuchten 23'000 (-9.2%) bzw. 15'000 Logiernächte weniger (-9.6%). Demgegenüber verzeichnete das Tessin mit einem Plus von 5900 Einheiten (+4.6%) das deutlichste absolute Wachstum.
- Bundesamt für Statistik
- Ertragslage verschlechtert sich weiter
- 10'000 Arbeitsplätze weniger im Schweizer Gastgewerbe
Dossiers: Konjunktur | Tourismus
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