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18.09.2012

Studie zum Herzstück der Regio-S-Bahn

Hoher volkswirtschaftlicher Nutzen von Durchmesserlinien

Mit dem Herzstück der Regio-S-Bahn, das die nationalen Netze zu einem leistungsfähigen trinationalen S-Bahn-System verbindet, würde ein volkswirtschaftlicher Gesamtnutzen von jährlich rund 160 Millionen Franken erzielt. Dies belegt eine neue Studie, in der mittels Agglomerationseffekten das wirtschaftliche Potenzial eines Systems mit raschen Durchmesserlinien für die Agglomeration Basel berechnet wurde.

Die Studie zeigt mit Zeithorizont 2030 auf, was für Auswirkungen Durchmesserlinien, also direkte, schnelle Verbindungen, für die Agglomeration Basel haben. Zentrales Element hierbei ist das Herzstück Regio S-Bahn – das fehlende Verbindungsstück –, das für durchgängige regionale Verbindungen der S-Bahn sorgen soll. Die neue Studie geht über eine klassische Kosten-Nutzen-Analyse hinaus und weist den wirtschaftlichen Gesamtnutzen mittels Agglomerationseffekten aus.

Mit der Ausbauetappe Mitte, der Tunnelverbindung zwischen dem Bahnhof Basel SBB und dem Badischen Bahnhof, erhöht sich das Bruttoinlandsprodukt. Die Erhöhung entspricht einer Wertschöpfung von über 110 Millionen Franken pro Jahr für die trinationale Agglomeration Basel. Rechnet man den konventionellen Nutzen hinzu, der in der klassischen Kosten-Nutzen-Analyse ermittelt wurde, ergibt sich ein volkswirtschaftlicher Gesamtnutzen von rund 160 Millionen Franken pro Jahr.

Mit der Ausbauetappe Y, die zusätzlich einen Abzweiger in Richtung Bahnhof St. Johann beinhaltet, fallen die Agglomerationseffekte noch umfangreicher aus: Das Bruttoinlandsprodukt erhöht sich um einen Betrag, der einer Wertschöpfung von jährlich über 125 Millionen Franken gleichkommt, bzw. rund 180 Millionen Franken inklusive der klassischen Kosten-Nutzen-Rechnung.

Bei beiden Ausbauetappen kommen sogenannte dynamische Effekte hinzu, wie Impulse in der Siedlungsentwicklung, die jedoch schwer zu beziffern sind.

"Erst das Herzstück macht rasche Durchmesserlinien quer durch unsere Region möglich und generiert dadurch einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen für alle Teilräume unserer trinationalen Agglomeration", erläutert Regierungspräsidentin Sabine Pegoraro, Vorsteherin der Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Basel-Landschaft.

"Das Herzstück Regio-S-Bahn wirkt richtiggehend als Wirtschaftsförderer für unsere Region - wir alle profitieren davon", ergänzt Regierungsrat Hans-Peter Wessels, Vorsteher Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt.

Das Herzstück der Regio-S-Bahn schliesst die Lücke im trinationalen System, macht Durchmesserlinien erst möglich und verbessert so die Erreichbarkeit in der ganzen Region. "Eine gute Erreichbarkeit innerhalb der Agglomeration ist ein zentraler Standortvorteil im internationalen Wettbewerb. Das Herzstück-Projekt ist deshalb eine notwendige Investition in die Zukunft unserer Region", erklärt Bernhard Berger, Präsident der Verkehrskommission der Handelkammer beider Basel.

Damit das Projekt möglichst bald den nötigen Schwung erhält, fordert Franz A. Saladin, Direktor der Handelskammer beider Basel, "dass eine schlagkräftige Projektorganisation und -leitung installiert wird, welche über die nötigen Ressourcen und Kompetenzen verfügt."

Die Nutzenstudie Herzstück Regio-S-Bahn wurde von der Kantons- und Stadtentwicklung Basel-Stadt im Auftrag der Projektleitung Herzstück Regio-S-Bahn initiiert und begleitet. Durchgeführt wurde sie von der Firma BSS Volkswirtschaftliche Beratung AG Basel, in Kooperation mit Rapp Trans AG.

Das Untersuchungsgebiet der Studie umfasst neben Basel-Stadt und Baselland Teile des Kantons Aargau, insbesondere das Fricktal sowie Teile des Kantons Solothurn, insbesondere das Schwarzbubenland. In Deutschland erstreckt es sich ins Markgräflerland bis Müllheim und Schopfheim, in Frankreich ins elsässische Sundgau.

Die Agglomerationstheorie zeigt, dass Ballungsräume – sogenannte Cluster – wirtschaftlich überdurchschnittlich erfolgreich sind. Im angelsächsischen Raum wendet man die Agglomerationstheorie bereits seit längerem bei Verkehrsinfrastrukturen an, zum Beispiel beim Milliardenprojekt einer Ost-West-S-Bahn in London. In der Schweiz wurden unlängst für ein Bahnprojekt zwischen Neuenburg und La Chaux-de-Fonds die Agglomerationseffekte mitberücksichtigt.

Durchmesserlinien würden Lücken im trinationalen S-Bahn-System schliessen.


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