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02.10.2013

Teure Exoten sind nicht besser als Haushaltssalz

Untersuchung der Stiftung Warentest

Fleur de Sel aus Ibiza oder Blausalz aus dem Iran – teure Salze aus fernen Ländern sind in der Regel nicht hochwertiger als einfaches Haushaltssalz. So lautet das Fazit einer Untersuchung von Stiftung Warentest.

Die Lebensmittelprüfer nahmen 36 Speisesalze, darunter sieben Fleur de Sel und acht Steinsalze unter die Lupe. Geruch und Geschmack, chemische Qualität, Verpackung und Kennzeichnung standen auf dem Prüfstand.

Es zeigte sich, dass es zwischen den Salzen kaum chemische Unterschiede gibt. Zu 93 bis 99.9 Prozent bestehen sie aus Natriumchlorid, also schlicht Kochsalz. Der Rest sind beispielsweise schwer lösliche Sulfate und Karbonate der Elemente Kalzium und Magnesium.

Der hohe Natriumchloridanteil in den einfachen Salzen spricht für hohe Reinheit, die durch eine mehrstufige Reinigung erreicht wird. Naturbelassene Steinsalze und Fleur de Sel enthalten noch verschiedene Elemente wie Brom und Strontium, aber nur in Spuren.

Manche Anbieter werben mit besonders vielen Elementen. Im Sal de Ibiza fanden die Tester jedoch nur einen Bruchteil der angepriesenen 80 Mineralien und Spurenelemente. Auch beim Kristallsalz Himalaya wurden die Versprechen auf der Verpackung nicht eingehalten.

Einfaches Haushaltssalz ist schon für günstige 4 Cent pro 100 Gramm erhältlich und auch qualitativ in Ordnung. 15 der 21 einfachen Siede- und Meersalze waren "gut". Bei den exotischen Salzen konnten nur 4 von 15 Produkten überzeugen. Das ist besonders ärgerlich, da die Delikatessen teilweise mehr als hundertmal mehr kosten und noch dazu eine schlechte Ökobilanz haben.

Es gibt einige "mangelhafte" besondere Speisesalze: Das ayurvedische Zaubersalz aus Pakistan zum Beispiel riecht untypisch nach Kräutern. Das als "absolut naturrein" beworbene Blausalz ist mit Berliner Blau gefärbt, das als Farbstoff in Lebensmitteln nicht zulässig ist. Das Sal de Ibiza sei laut Werbung ein "wahrer Jungbrunnen". Das ist irreführend, da eine Anti-Aging-Wirkung bislang für kein Salz bewiesen ist.

Das Fazit: Teure Spezialsalze sind allenfalls als Zweitsalz zu empfehlen, um beim Kochen farbige und geschmackliche Akzente zu setzen.

Autorin: Heike Kreutz / aid


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