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27.11.2013

Teelöffel macht süss, Messer macht salzig

Beim Geschmack kommt es auch auf das Besteck an

Das Geschmackserlebnis ist ein Zusammenspiel von vielen verschiedenen Faktoren. Auch Grösse, Farbe und Gewicht des Essbestecks beeinflussen die Geschmacksqualität. Das lässt eine britische Studie vermuten. In drei Experimenten untersuchten die Wissenschaftler der Abteilung experimentelle Psychologie der Universität Oxford, wie Gewicht und Aussehen von Messer, Gabel & Co. die Wahrnehmung beim Essen beeinflussen.

Im ersten Versuch standen Grösse und Gewicht des Essbestecks im Vordergrund. 35 Probanden sollten Joghurt mit fünf verschiedenen Löffeln probieren. Es handelte sich um zwei Teelöffel und zwei Esslöffel aus Plastik, von denen je einer beschwert war. Der fünfte Löffel war aus Plastik, sah aber wie Edelstahlware aus.

Offenbar ist nicht das absolute Gewicht entscheidend, sondern die an das Material gestellte Erwartung, erklären die Wissenschaftler. War etwa der Plastiklöffel zu schwer, empfanden die Probanden den Joghurt als wässrig und von geringer Qualität. Joghurt aus Teelöffeln schmeckte den Teilnehmern süsser als aus Esslöffeln. Das mag daran liegen, dass ein Teelöffel typischerweise für Süssspeisen verwendet wird und das Gehirn ihn mit dieser Geschmacksrichtung verbindet.

Im zweiten Versuch wurde der Einfluss der Farbe auf die Wahrnehmung des Essens getestet. Dazu servierten die Wissenschaftler 40 Probanden weissen und rosafarbenen Joghurt auf roten, blauen, grünen, weissen und schwarzen Plastiklöffeln.

Auf einem weissen Löffel empfanden die Teilnehmer den weissen Joghurt als sehr süss, angenehm und von hoher Qualität – auf einem schwarzen Löffel als am wenigsten süss. Bei den anderen Farben gab es keine prägnanten Unterschiede. Daher schliessen die Forscher, dass vor allem der Kontrast zwischen Essen und Besteck das Geschmacksempfinden bestimmt.

Im dritten Experiment wurde der Einfluss der Besteckform getestet. Dazu sollten 30 Probanden ein Stück jungen, milden und gereiften, würzigen Käse mit einem Messer, einem Zahnstocher, einer Gabel und einem Löffel probieren. Für die Teilnehmer schmeckte das Stück vom Messer am salzigsten. Die Forscher führen diesen Effekt darauf zurück, dass im Allgemeinen nicht vom Messer gegessen wird und dies der Erwartungshaltung widerspricht.

Heike Kreutz / aid


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