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10.02.2014

Dramatischer Beschäftigtenrückgang im Gastgewerbe

Innert fünf Jahren gingen 25'000 Jobs verloren

Im schweizerischen Hotel- und Gastgewerbe gehen laufend Arbeitsplätze verloren. Zwischen 2008 und 2013 wurde jeder neunte Arbeitsplatz in der Branche vernichtet, obwohl die Bevölkerung in der Schweiz stark zunahm.

Die Beschäftigungsstatistik des Bundes wies 2008 für das erste Quartal 187'400 Vollzeitäquivalente im Gastgewerbe aus. Im Vergleichsquartal 2013 lag dieser Wert um 20'600 resp. 11% tiefer.

Das erste Quartal entspricht in etwa der Wintersaison und ist deshalb sehr aussagekräftig. Da der durchschnittliche Beschäftigungsgrad im Gastgewerbe knapp unter 80% liegt, sind vom Stellenabbau in diesen fünf Jahren rund 26'000 Mitarbeitende betroffen.

Nicht besser sieht es im dritten Quartal aus, das in etwa der Sommersaison entspricht. Gab es 2008 im Gastgewerbe noch Beschäftigung für 186'900 Vollzeitäquivalente, waren es fünf Jahre später nur noch 167'500. Das ist ein Rückgang von 19'400 Einheiten oder 10.4%.

In der Hotellerie ging die Beschäftigung innert fünf Jahren um 7.1% im Winter resp. um 8.5% im Sommer zurück, in der Gastronomie sogar um 11.2% resp. 11.4%. Die Einbussen im Hotelgewerbe können mit der schwachen Tourismuskonjunktur erklärt werden. In der stark binnenorientierten Gastronomie hätte es aber aufgrund der Bevölkerungsentwicklung (plus 5%) Zuwächse geben sollen.

Auffallend ist, dass der Rückgang in steten Schritten erfolgt: Jahr für Jahr gibt es weniger Beschäftigung. Einzig die Hotellerie vermochte sich kurz aufzufangen – ansonsten geht es nur abwärts.

Langfristig ist es noch schlimmer: Anfangs der 1990er-Jahre, als die Schweiz noch nicht einmal sieben Million Einwohner zählte, gab es im Gastgewerbe noch über 200'000 Vollzeitäquivalente. Heute sind es 18% weniger, obwohl die Bevölkerung seit damals um fast 20% zugenommen hat.

Die Gründe für den Verlust an Arbeitsplätzen sind vielfältig. Offensichtlich haben sich die Rahmenbedingungen verschlechtert. In den 1990er-Jahren wurden Spielautomaten verboten, die Mehrwertsteuer und das BVG-Obligatorium eingeführt. Zudem stiegen die Mindestlöhne im Gastgewerbe stark an.

Seit der Jahrtausendwende machen die tiefere Promillegrenze, das Rauchverbot, höhere Abgaben, die Überregulierung in vielen Bereichen sowie ein verändertes Ess- und Ausgehverhalten der Branche das Leben schwer. Das schon länger bestehende Problem der im internationalen Vergleich viel zu hohen Produktionskosten wurde durch den starken Franken verschärft.


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