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27.11.2014

Reka lanciert elektronische Verpflegungskarte

Markt für vergünstigten Mitarbeiteressen kommt in Bewegung

Viele Unternehmen bezahlen ihren Angestellten einen Teil des Essens. Nun mischt die Reisekasse Reka das Geschäft mit subventionierten Mitarbeiteressen auf – indem sie eine elektronische und bargeldlose Verpflegungskarte lanciert.

sda. Reka tritt damit in Konkurrenz zu anderen Anbietern, die noch mit Lunch-Bons auf Papier agieren. Die Lunch-Card, die wie eine Debit- oder Kreditkarte funktioniert, ist gemäss Reka die erste elektronische Verpflegungskarte der Schweiz. Dies sei im Markt mit den subventionierten Mitarbeitermahlzeiten ein Quantensprung.

Finanziert ein Unternehmen seinen Mitarbeitern Speis und Trank ganz oder teilweise, dann sind bis zu 180 Franken monatlich von Sozialabgaben und von Steuern befreit. Die neue Karte macht diesbezüglich keinen Unterschied - sie ist gemäss Reka aber wesentlich einfacher in der Handhabung als das Bezahlen mit Papiergutscheinen.

Logische Folge

Für Reka, bekannt als Anbieterin von Familienferien und von Reisegeld, ist die Karte eine logische Folge aus ihren bisherigen Tätigkeiten. Mit dem Reka-Geldsystem verfüge sie über langjährige Erfahrung bei Prepaid-Systemen für Unternehmen. "Es war folglich nur eine Frage der Zeit, bis wir uns dem wachsenden Geschäftsfeld der Mitarbeiterverpflegung annehmen würden", sagte Direktor Roger Seifritz vor Journalisten in Zürich.

Das Potenzial sei riesig. Im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter spielten Lohnnebenleistungen eine wichtige Rolle, führte Seifritz weiter aus. Gemäss Statistik ermöglichen bereits heute 47 Prozent der Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern Essens-Vergünstigungen.

Zudem sei in den letzten zehn Jahren die Anzahl Pendler um 18 Prozent gewachsen. Der Markt für Auswärtsverpflegung in der Schweiz beläuft sich auf über eine Milliarde Franken. Dieses Feld will Reka bearbeiten. Fremd ist ihr die Gastronomie nicht: In einigen Restaurants und Hotels kann man nämlich bereits mit Reka-Checks, also dem Papiergeld von Reka, bezahlen.

Erster Grosskunde

Erster Grosskunde für die neue Reka-Lunch-Card ist der Flughafen Zürich, der seine 1600 Mitarbeiter mit der neuen Lunch-Card ausstattet. Die Karte gilt ab Anfang Jahr in ihren Personalrestaurants, die neu von der SV Group betrieben werden, und in anderen Lokalen am Flughafen Zürich.

"Das Gute bleibt gut und das Umständliche wird einfacher", sagte Thomas Kern, Chef der Flughafen Zürich AG. Das Gute sind in diesem Fall die Vergünstigungen, das Umständliche die Bons auf Papier. Mit Gutscheinen von 10, 8 oder 6 Franken (welche die Mitarbeitenden nur die Hälfte kosteten), sei es mühsam gewesen, einen exakten Betrag zu bezahlen. Zudem habe man die Zettel immer mittragen respektive suchen müssen.

"Früher war vieles einfacher. Es gab einfach einen Bon oder eine Münze für ein Mittagessen", sagte auch Patrick Camele, Chef der SV Group. Heute hingegen gäbe es in Personalrestaurants nicht mehr ein Menü und einen Preis. Die durchschnittliche Aufenthaltszeit in einer Kantine betrage 27 Minuten – Zeit, die man nicht mit Warten an der Kasse verbringen sollte.

Reka als Herausforderung

Der bekannteste Anbieter im Geschäft mit der vergünstigten Mitarbeiterverpflegung ist derzeit die Genossenschaft Schweizer Lunch-Check. Gegründet wurde sie in den 1960er-Jahren als "Organisation für die Verpflegung im Zürcher Gastgewerbe".

Sie verbucht es als ihren Erfolg, dass in den 90er-Jahren per Gesetz festgelegt wurde, dass die Essensgutscheine bis zu einem gewissen Betrag von den AHV-Beiträgen befreit sind.
2013 hat die Genossenschaft Checks im Wert von mehr als 92 Millionen Franken verkauft.

"Reka als neuen Konkurrenz ist eine Herausforderung", sagt Direktor Thomas Recher auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Doch man werde den Kopf nicht in den Sand stecken. Im Gegenteil: Auch Lunch-Check plane für 2015 ein elektronisches System. Die Einführung daure bei 5000 angeschlossenen Betrieben aber etwas länger und Lunch-Check habe sicher gehen wollen, dass alle Unternehmen gleichzeitig umstellen könnten.

Lucia Theiler / sda


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