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30.12.2014

Von Kalziumräuber bis Osteoporose

Mythen und Fakten zu Milch

Wie bei einigen Lebensmitteln üblich, halten sich einige Merksätze und Mythen über Generationen. Dass Spinat vielleicht nicht die sagenhaft einzige Eisenquelle in der Natur ist – Popeye hin oder her – hat sich bereits herumgesprochen. Bei der Milch halten sich aber einige "Weisheiten" offenbar hartnäckiger.

So ist immer wieder zu lesen, dass Milch ein "Kalziumräuber" sei. Das ist eine schöne Schlagzeile, weil sie verblüfft: Lernt man doch in der Schule und am Frühstückstisch, dass Milch gut für die Knochen sei. Wegen des Kalziums. Schaut man genauer im Internet, findet man gleichzeitig die – mit scheinbar ebenso guten Argumenten – getroffene Aussage, man könne seinen Kalziumbedarf ohne Milch nicht decken und bekäme unweigerlich später eine Osteoporose.

Da fragt sich doch der Durchschnittkonsument, wer nun Recht hat. Schwarz oder weiss? Hop oder Top? Ist Milch gesund oder nicht?

Mit den Mythen hat sich ein Wissenschaftlerteam um Luise Schumann vom Institut für alternative und nachhaltige Ernährung, Giessen beschäftigt. Die Ernährungswissenschaftlerin hat in der Zeitschrift "Ernährung im Fokus" Studien zur Milch auf diese Aspekte beleuchtet und kommt zu dem Schluss: Milch und Milchprodukte sind keine "Kalziumräuber", sondern liefern Kalzium mit einer guten Bioverfügbarkeit.

Zwar tragen die enthaltenen schwefelhaltigen Aminosäuren zu einer vermehrten Kalziumausscheidung über den Urin bei, in der Summe ist die Kalziumbilanz beim Konsum von Milch und Milchprodukten jedoch positiv.

Auch was den Bedarf, beziehungsweise die "drohende Osteoporose" bei Nicht-Milchtrinkern angeht, gibt es eine klare Aussage. "Kalzium ist ein kritischer Nährstoff in der deutschen Gesamtbevölkerung, insbesondere bei Teenagerinnen und älteren Menschen", so die Aussage der Wissenschaftler.

Sie geben weiter Entwarnung: "Eine ausreichende Kalziumzufuhr ist jedoch auch ohne den Konsum von Milch und Milchprodukten umsetzbar, etwa bei veganer Ernährung. Allerdings haben viele Veganer eine sehr niedrige Kalziumzufuhr und damit vermutlich ein erhöhtes Osteoporoserisiko." Allerdings zeige sich dieser Zusammenhang nicht in allen Studien. Veganer sollten dennoch auf einen ausreichenden Verzehr kalziumreicher Lebensmittel achten.

Harald Seitz / aid


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