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21.05.2015

Hoteliers rechnen mit schwierigem Saisongeschäft

Umfrage von Hotelleriesuisse zeigt starken Margendruck

Die Hotelbranche blickt der kommenden Sommer- und Wintersaison pessimistisch entgegen. Neben einem voraussichtlichen Rückgang des Gästevolumens, insbesondere aus dem EU-Raum und aus Russland, geraten auch die Preise weiterhin unter Druck. Die Folgen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses wirken sich in den traditionellen Ferienregionen erwartungsgemäss stärker aus als in der Stadthotellerie. Diese Aussichten gründen auf einer kürzlich durchgeführten qualitativen Umfrage von Hotelleriesuisse bei Schweizer Hotelbetrieben.

Die befragten Hotelbetriebe erwarten aufgrund der Frankenstärke negative Auswirkungen auf die Sommer- sowie die nächste Wintersaison. Aufgrund der Preissensibilität der Euroländer ist davon auszugehen, dass der starke Franken das Buchungsverhalten der Gäste aus diesen Märkten beeinflussen wird.

Gesamthaft schätzen knapp die Hälfte der befragten Betriebe die angelaufene Sommersaison im Vergleich zum Vorjahr als schlechter ein. Insbesondere die Ferienhotellerie erwartet einen Rückgang des Gästevolumens. "Aufgrund zunehmender Spontanbuchungen im Sommergeschäft wird das Wetter eine zentrale Rolle spielen, um den Logiernächterückgang in Grenzen zu halten", hält Dr. Christoph Juen, CEO von Hotelleriesuisse, fest. Dies gilt besonders auch für Gäste aus der Schweiz.

Auch die Entwicklung der nächsten Wintersaison schätzt die Branche eher pessimistisch ein. Sowohl in der Stadt- als auch in der Ferienhotellerie gehen mehr als die Hälfte der befragten Hoteliers von einem gleichen Verlauf aus wie in der durchzogenen Wintersaison 2014/15. Die restlichen Betriebe erwarten einen schlechteren Winter betreffend Gästevolumen und Umsatz – eine Haltung, die in der Ferienhotellerie noch etwas stärker vertreten ist als in den Städten.

Die aktuelle Währungssituation und das wirtschaftliche Umfeld zwingen die Schweizer Hoteliers zu diversen Massnahmen. Gemäss der Umfrage wurde bisher hauptsächlich in betriebsinterne
Optimierungen wie die Verbesserung der Prozesse, Preisgespräche mit Lieferanten und Investitionen in Qualität und Innovation sowie in die Verkaufsförderung investiert. Preissenkungen und Sparmassnahmen in Form eines Einstellungsstopps oder Entlassungen nahmen die befragten Betriebe nur vereinzelt vor.

Knapp zwei Drittel der befragten Betriebe erwarten für das laufende Jahr, sowohl in den Städten als auch in den Ferienregionen, eine negative Preisentwicklung. Preisanpassungen nach unten beeinflussen aufgrund der hohen Vorleistungskosten in der Schweizer Hotellerie die Margen.

"Der Preiskampf, dem die Betriebe aufgrund rückläufiger Buchungen ausgesetzt sind, kann die Ertragslage verschlechtern und damit auch zahlreiche finanziell gesunde Betriebe unter Druck setzen", sagt Juen. Neben notwendigen politischen Massnahmen gegen den hohen Kostensockel in der Schweizer Hotellerie gelte es, die hohe Qualität bei Dienstleistungen und Hotelinfrastruktur in den Fokus zu rücken, um im hart umkämpften Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können.


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