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14.01.2016

Diskrepanz zwischen Verhalten und Vertrauen

Konsumenten kaufen Bio-Lebensmittel im Discounter ein

Deutsche Verbraucher kaufen Bio-Lebensmittel bevorzugt im Supermarkt und Discounter ein, obwohl sie wenig Vertrauen in ihre Qualität haben. Das hat der "Bio-Lebensmittel Monitor 2015" des Marktforschungsinstituts Dr. Grieger & Cie. gezeigt. Mehr als 2000 Deutsche im Alter von 18 bis 69 Jahren wurden zu Ernährungs- und Einkaufsgewohnheiten, Präferenzen, Bewertung des Angebots und Kennzeichnung von Lebensmitteln befragt.

Wer Bio-Lebensmittel einkauft, geht bevorzugt in den Supermarkt (39%) und Discounter (20%). Nur je 9 Prozent suchen einen Biosupermarkt und einen Bioladen auf. 6 Prozent erwerben regelmässig Öko-Erzeugnisse auf dem Wochenmarkt. Jeder Zehnte kauft keine Bio-Produkte.

Das grösste Vertrauen schenken die Deutschen jedoch dem Hofladen, in dem sie Öko-Lebensmittel direkt vom Erzeuger erhalten (74%). Der Bioqualität des Bioladens vertrauen 69 Prozent der Befragten, gefolgt vom Biosupermarkt (66%) und dem Wochenmarkt (63%). Klassische Supermärkte und Discounter liegen mit 54 Prozent bzw. 46 Prozent auf den hinteren Vertrauens-Plätzen. Das spiegelt sich auch in der Zahlungsbereitschaft der Verbraucher wider: Im Hofladen würden sie für 1 kg Bio-Bananen im Durchschnitt maximal 2.19 Euro bezahlen, im Supermarkt 1.82 Euro und im Discounter 1.64 Euro.

Die verschiedenen Bio-Siegel und -Logos sind bei den Befragten unterschiedlich präsent. An erster Stelle steht das nationale sechseckige Bio-Siegel mit einem Bekanntheitsgrad von 94 Prozent, gefolgt von den Logos der Bio-Anbauverbände "Bioland" (65%), demeter (44%) und Naturland (37%). Das EU-Biosiegel kennen nur knapp 39 Prozent der Befragten. Hier sind die zwölf Sterne der EU-Flagge als geschwungenes Blatt auf grünem Hintergrund zu sehen.

Die Kunden wünschen sich eine eindeutige Kennzeichnung von Lebensmitteln. Die Mehrheit möchte auf einen Blick erkennen können, ob das Produkt aus der Region stammt (81%), Bioqualität besitzt (79%) und fair gehandelt wurde (76%). Zudem ist ihnen die Information wichtig, aus welcher Haltungsform tierische Erzeugnisse stammen bzw. ob pflanzliche Erzeugnisse gentechnisch verändert wurden (je 79%). Viele Verbraucher sind allerdings unsicher, wie sie diese Merkmale am Produkt nachprüfen können.

Heike Kreutz / aid


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