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18.07.2016

Rekord-Juni für Basler Hotellerie

Starke Verschiebungen bei den Quellmärkten

Die Destination Basel verzeichnete im Juni 2016 die höchste je in einem Monat gemessene Logiernächtezahl. Wesentlich dazu beigetragen haben unter anderem die Art Basel mit 95'000 Kunstinteressierten aus aller Welt sowie internationale Kongresse im Bereich Medizin und Chemie.

Die Basler Hotelbetriebe verzeichneten im Juni 2016 insgesamt 121'213 Logiernächte. Damit wurde der Vorjahreswert, welcher seinerzeit schon eine Zunahme um 11.1% bedeutet hatte, erneut überboten (+752 Logiernächte; +0.6%).

Das ist einzig den ausländischen Gästen zuzuschreiben. Ihre Nachfrage – die höchste, die je in einem Juni gemessen wurde – übertraf mit 89'314 Übernachtungen den Vorjahresstand um 1822 bzw. 2.1%. Die von Inlandgästen gebuchte Logiernächtezahl blieb dagegen mit 31'899 Übernachtungen um 1070 oder 3.2% unter dem Ergebnis des Vorjahres.

Deutlich mehr Logiernächte als ein Jahr zuvor wurden im Juni von Touristen aus den Vereinigten Staaten (+2068; +13%), dem Vereinigten Königreich (+1412; +14.2%) und Italien (+1029; +23.9%) gebucht. Gegenläufig war der Trend vor allem bei den Übernachtungszahlen aus Israel (-3348; -77.9%). Die Buchungen israelischer Gäste waren 2015 aufgrund einer saisonalen Flugverbindung zwischen Mai und Juli besonders stark gestiegen. Weitere Abnahmen wurden auch bei den Übernachtungen aus Deutschland (-1573; -10%) und Frankreich (-634; -9.2%) beobachtet.

Die baselstädtischen Hotels verzeichneten im Juni pro Tag durchschnittlich rund 1900 Gästeankünfte, knapp 1300 davon aus dem Ausland. Die Gästezimmer waren im Monatsmittel zu 76.6% ausgelastet, 3.1 Prozentpunkte mehr als im Juni 2015. Während der Art Basel wurden Spitzenauslastungen bis zu 98%, im Luxussegment gar bis 99.8% verzeichnet. Die mittlere Aufenthaltsdauer der Inlandgäste nahm von 1.53 Tagen im Vorjahr auf 1.70 Tage zu. Auch die Auslandgäste blieben im Schnitt mit 2.30 Tagen etwas länger als im Juni letzten Jahres (2.17). Insgesamt ergab sich im Juni 2016 eine mittlere Aufenthaltsdauer von 2.11 Tagen (Vorjahr 1.95).

In den vergangenen sechs Monaten wurden insgesamt 587'070 Logiernächte registriert; gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies ein Plus von 2862 bzw. 0.5%. Die diesjährige Über¬nachtungszahl des ersten Semesters liegt um 11.2% über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Diese Entwicklung kam dank der starken Nachfrage aus dem Inland (+12'848 Logiernächte; +6.9%) zustande. Der Auslandtourismus hingegen blieb mit 389'083 Logiernächten hinter dem Vorjahresstand zurück (-9986; -2.5%).

Nach Herkunft betrachtet, entfällt mit 44.4% weiterhin der Grossteil aller Übernachtungen auf das Konto der europäischen Gäste. Insbesondere im Euro-Raum wurden jedoch beachtliche Buchungs¬rückgänge, allen voran bei den Gästen aus Deutschland (-8132 Logiernächte; -9.9%), dem grössten ausländischen Markt des Basler Tourismus, verzeichnet. Weniger nachgefragt als ein Jahr zuvor waren die Basler Hotels auch bei den Gästen aus Frankreich (-3524; -12%) und Portugal (-1071; -31.4%). Insgesamt nahmen die Übernachtungen aus dem Euro-Raum um 6370 bzw. 12.8% ab.

Auch die Nachfrage aus den asiatischen Fernmärkten schwächte sich ab. Der Rückgang belief sich auf 7566 Logiernächte bzw. 15.6%; allein aus Israel wurden 4714 bzw. 57.6% weniger Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum registriert. Die Logiernächte aus Nord- und Südamerika hingegen stiegen um 3075 bzw. 4.1%. Allerdings ist dieses Logiernächtevolumen mit einem Marktanteil von 13.4% zu klein, um den Verlust der Gäste aus Europa und Asien zu kompensieren.

Aus Übersee am meisten zugelegt haben vor allem die Buchungen aus Kanada (+1336; +31.3%) und aus den Vereinigten Staaten (+958; +1.6%). Im Plus lagen auch die Übern¬achtungen aus Afrika (+8,8%) sowie Australien und Ozeanien (+0.5%).

Bei der Betrachtung der Übernachtungen nach Hotelklassierung fällt auf, dass einzig die Fünf- und Viersternhäuser weniger Gäste beherbergt haben. Diese mussten einen Rückgang um über 18'000 Übernachtungen hinnehmen (Effekt des geschlossenen Hilton). Mit einem Plus von knapp 13'000 Logiernächten am meisten zugelegt haben sowohl bei den einheimischen als auch bei den ausländischen Gästen die Dreisternhäuser.

Im ersten Halbjahr 2016 betrug die Auslastung der Zimmer durchschnittlich 62.6% (Vorjahr 60.6%). Aufgeschlüsselt nach Monaten war sie im Juni mit 76.6% am höchsten und im Januar mit 53.6% am tiefsten. Während die Belegung an den Werktagen 3.2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert lag, nahm sie an den Wochenenden mit 1.3 Prozentpunkten weniger stark zu.

Hotelübernachtungen im Juni, seit Beginn der statistischen Erhebungen im Jahr 1936.


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