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19.09.2016

Schweizer Städtetourismus verliert Marktanteile

Wachstum trotz Frankenschock

Der Schweizer Städtetourismus zeigte 2015 ein abgeschwächtes, aber immer noch positives Wachstum der Nachfrage – dies trotz des Frankenschocks durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015. Doch Konkurrenzdestinationen im Ausland wachsen doppelt so schnell.

Sowohl die Übernachtungszahl von Schweizer Gästen (+3.2%) wie auch jene von ausländischen Gästen (+1.9%) konnte weiter zulegen. Allerdings hat der Schweizer Städtetourismus trotz dieses Wachstums im internationalen Wettbewerb der Städtedestinationen an Marktanteilen verloren. So legten die internationalen Konkurrenzstädte deutlich stärker zu (+4.6%).

In einem Vergleich der fünf grössten Schweizer Städte mit einem internationalen Sample zeigt sich Genf gemäss dem "BAK Topindex" im Jahr 2015 – wie bereits seit 2010 – als die erfolgreichste Schweizer Städtedestination. Zwar haben sich die Übernachtungszahlen nur unterdurchschnittlich entwickelt, doch platzierte sich Genf im internationalen Vergleich dank einer hervorragenden Ertragskraft auf dem siebten Rang der betrachteten Städte. Zürich belegt als zweitbeste Schweizer Städtedestination den neunten Rang. Dies ist vor allem auf eine sehr gute Auslastung zurückzuführen.

Durch die abrupte Frankenaufwertung nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015 wurde es für ausländische Gäste spürbar teurer, in der Schweiz Ferien zu machen. Generell reagiert der Städtetourismus weniger sensibel auf Wechselkursänderungen als beispielsweise der alpine Tourismus. Dies hat sich im vergangenen Jahr bestätigt: Der Schweizer Städtetourismus zeigte 2015 ein abgeschwächtes, aber immer noch spürbares Nachfragewachstum von 2.2 Prozent (Vorjahr 3.1%).

Die Übernachtungszahl von Schweizer Gästen ist dabei stärker angestiegen als jene von ausländischen Gästen (+3.2% bzw. +1.9%). Unterteilt man die ausländische Nachfrage nach Herkunftsmärkten, haben westeuropäische Gäste in Schweizer Städten 2015 rund 125'000 Hotelübernachtungen weniger generiert als noch im Vorjahr, osteuropäische Gäste rund 84'000 Übernachtungen weniger. Ein Plus bei der asiatischen Nachfrage um knapp 170'000 und bei der nordamerikanischen Nachfrage um 60'000 Hotelübernachtungen haben die Rückgänge mehr als wettgemacht.

Trotz des Nachfrageplus von im Schnitt 2.2 Prozent haben die Schweizer Städte jedoch Marktanteile am internationalen Gesamtmarkt der Städtedestinationen verloren. Dies, da im Schnitt die Nachfrage an den internationalen Konkurrenzstandorten um 4.6 Prozent und damit mehr als doppelt so schnell wie in der Schweiz expandiert ist. Hierin zeigt sich, dass die Belastung durch die Frankenaufwertung auch am städtischen Tourismus nicht spurlos vorübergegangen ist.

Im Rahmen des Projekts "Internationales Benchmarking Programm für den Schweizer Tourismus" analysiert BAK Basel mit Unterstützung des Staatssekretariats für Wirtschaft und im Auftrag der wichtigsten Schweizer Ferienregionen regelmässig die touristische Performance und Wettbewerbsfähigkeit von rund 150 alpinen Destinationen und 40 alpinen Regionen des europäischen Alpenraumes sowie von rund 45 europäischen Städten und 30 Schweizer Ausflugsdestinationen.

Um herauszufinden, wie sich die Schweizer Städte 2015 bezüglich der Performance in diesem Tourismussegment positioniert haben, werden die fünf grössten Schweizer Städte (Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich) einem internationalen Vergleich unterzogen. Für diesen wurde folgendes Sample mit zehn internationalen Benchmarking-Partnern ausgewählt: Barcelona, Florenz, Freiburg im Breisgau, Heidelberg, München, Prag, Salzburg, Stuttgart, Verona und Wien.

Um den Erfolg von Städtedestinationen zu messen und international zu vergleichen, wird der "BAK Topindex" verwendet: Eine Kennzahl, die sich aus der Entwicklung der Marktanteile, der Auslastung der Hotellerie und der Ertragskraft einer Destination ergibt.

"BAK Topindex" zeigt die relative Positionierung einer Destination innerhalb des Samples und bewertet den Erfolg einer Destination im Schulnotensystem. Ein Wert von 6 stellt das Maximum, ein Wert von 1 das Minimum dar.


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