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05.07.2017

Das sensible Früchtchen aus Wald und Kultur

Heidelbeeren haben Saison

Jetzt hat die Heidelbeere Saison. Die blauen Früchtchen wandern am liebsten direkt von der Hand in den Mund. Aber auch im Joghurt und Sorbet, in Muffins und in Crêpes sind sie ein sommerlicher Genuss.

Wer grössere Mengen geerntet hat, kann Heidelbeeren zu Kompott, Saft und Konfitüre verarbeiten. Die Schweden lieben ihre Blaubeersuppe mit kleinen Griessklösschen, etwas Zimt und einem Schuss Sahne. Im Salat und in einem pikanten Risotto sind die Beeren auch ein optischer Hingucker.

Heidelbeeren gehören zu den Heidekrautgewächsen. Dabei gibt es grosse Unterschiede zwischen der Kulturheidelbeere (Vaccinium corymbosum) und der wild wachsenden Waldheidelbeere (Vaccinium myrtillus), die auch Blaubeere genannt wird.

Die Waldheidelbeere ist europaweit in lichten Nadelwäldern, Hochmooren und Heiden zu finden und wächst an bis zu 50 cm hohen Halbsträuchern. Die schwarzblauen Beeren sind erbsengross und sehr aromatisch. Ihr Saft ist aufgrund des blauen Farbstoffs Anthocyan intensiv blau gefärbt. Anthocyane sind sekundäre Pflanzenstoffe. Sie gehören zu den Antioxidanzien, die den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützen. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind Ballaststoffe, Fruchtsäuren, Mangan, Mineralstoffe wie Magnesium, Vitamin E und Vitamin C.

Waldheidelbeeren werden in Osteuropa, aber auch bei uns wild gesammelt. Im Handel sind sie allerding nur selten zu finden. Die Früchtchen aus dem Wald sollten immer gut gewaschen werden, da sie mit Eiern des Fuchsbandwurms verunreinigt sein können.

Im Supermarkt bekommt der Verbraucher viel häufiger die Kulturheidelbeere. Sie ist ursprünglich in Nordamerika beheimatet und stammt nicht von der heimischen Waldheidelbeere ab. Die kirschgrossen Früchte wachsen an bis zu zwei Meter hohen Sträuchern und haben einen deutlich süsseren, aber weniger intensiven Geschmack. Das Fruchtfleisch ist fest und hat nur wenige Kerne.

Bei den Mineralstoffen und Vitaminen bestehen kaum grössere Unterschiede. Das Anthocyan steckt allerdings nur in der Haut, während Saft und Fruchtfleisch farblos sind. Das hat den Vorteil, dass man beim Essen kaum blaue Zähne bekommt.

Noch bis Ende Oktober sind Heidelbeeren von heimischen Erzeugern erhältlich. Da die Früchte sehr empfindlich sind, sollten sie vorsichtig transportiert und rasch verbraucht werden.

Heike Kreutz / bzfe


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