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09.05.2018

Nestlé übernimmt Kaffeegeschäft von Starbucks

Kaufpreis über 7 Milliarden US-Dollar

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé expandiert in Nordamerika und übernimmt einen Teil der amerikanischen Kaffeehauskette Starbucks. Nestlé erkauft sich für gut 7 Milliarden US-Dollar von Starbucks das Recht auf die weltweite Vermarktung sämtlicher Konsum- und Gastronomieprodukte von Starbucks mit Ausnahme der Starbucks-Cafés. Bereits ab dem kommenden Jahr soll das Geschäft zum Gewinn von Nestlé beitragen.

Gemäss der zwischen den beiden Firmen getroffenen unbefristeten Vereinbarung bezahlt Nestlé eine Vorauszahlung von 7.15 Milliarden US-Dollar in bar und erhält dafür ein Geschäft mit einem jährlichen Umsatz von 2 Milliarden Dollar, wie Nestlé mitteilt. Später wird Nestlé abhängig von den jeweiligen Märkten und der Höhe des Umsatzes Lizenzgebühren zahlen, deren Umfang aber noch nicht bezifferbar ist.

Nestlé verweist weiter darauf, dass das Geschäft von Starbucks zuletzt ein gutes Wachstum erreicht und Marktanteile gewonnen hat. Dies soll auch künftig so bleiben. Insgesamt sieht Nestlé durch die Transaktion die «historische Schwäche in Nordamerika beseitigt».

Ab 2019 soll dieses Geschäft positiv zum Gewinn je Nestlé-Aktie sowie zum Konzernziel organisches Wachstum beitragen. Erklärtes Ziel der Transaktion ist die Stärkung der Marktstellung in Nordamerika, aber auch der Position im Kaffee-Geschäft weltweit. Nestlé sieht sich nun besser aufgestellt im stetig wichtiger werdenden Ausserhaus-Kaffee-Konsum und erhält Zugang zu neuen Verkaufskanälen. Die Starbucks-Produkte wiederum werden künftig in Ländern erhältlich sein, wo dies bisher nicht der Fall war.

Der amerikanische Kaffee-Gigant Starbucks erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von gut 22 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von knapp 3 Milliarden.

Nestlé übernimmt mit der Transaktion rund 500 Mitarbeitende von Starbucks, «um das Geschäft und das globale Wachstum voranzutreiben», wie es weiter heisst. Der Geschäftsbetrieb erfolge derweil unverändert in Seattle. Die Vereinbarung unterliegt gemäss Mitteilung den üblichen regulatorischen Genehmigungen und soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Vom Übereinkommen ausgeschlossen sind Fertiggetränke sowie der Verkauf von sämtlichen Produkten in Starbucks-Cafés.

Keine Integrationskosten

Es werden im Rahmen der Transaktion keine Anlagevermögen übertragen, was eine reibungslose und effiziente Einbindung der Aktivitäten ermöglicht. Konkret übernimmt Nestlé keine Produktionsstätten und wird deshalb auch keine Integrationskosten haben. Künftig werden Starbucks und Nestlé aber gemeinsam neue Produkte entwickeln.

«Dies ist ein bedeutender Schritt für unser Kaffeegeschäft. Es ist die grösste der schnell wachsenden Produktkategorien von Nestlé», wird in der Mitteilung Nestlé-Chef Mark Schneider zitiert. «Mit Starbucks, Nescafé und Nespresso führen wir drei herausragende Marken der Kaffeewelt zusammen.» Weiter betont er, dass das Kaffeegeschäft die grösste der schnell wachsenden Produktkategorien ist.

Finanziert werden soll der Deal wie erwähnt in bar. Nestlé will den Kaufpreis mit eigenen liquiden Mittel begleichen und allenfalls dafür die Schulden etwas erhöhen. Ein Problem stellt die Finanzierung laut Nestlé nicht dar. So soll auch das laufende Aktienrückkaufprogramm ungeachtet dieser Transaktion weitergeführt werden.


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