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08.03.2019

Sinkende Umsätze trotz Übernachtungsrekord

Freiburgs Hoteliers sorgen sich um Preisrückgang

Der Übernachtungstourismus in Freiburg im Breisgau erreichte 2018 ein neues Rekordergebnis. Von Januar bis Dezember wurden 1.71 Millionen Logiernächte registriert, was einem zweistelligen Wachstum entspricht. Allerdings bereiten sinkende Umsätze der Freiburger Hotellerie Sorge.

Mit insgesamt 1'708’237 Übernachtungen verzeichnet der Freiburger Reiseverkehr für das Jahr 2018 einen neuen Rekord. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies laut dem Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg einer Steigerung um 10.1 Prozent, deutlich mehr als der Durchschnitt in Baden-Württemberg, der bei 3.6 Prozent liegt.

Der Anteil der ausländischen Übernachtungsgäste in Freiburg ist weiter angestiegen, allerdings in einem geringeren Umfang als die inländischen Übernachtungen: Die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland nahmen um 2.2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017 zu.

Die Top Ten Herkunftsländer der Freiburger Übernachtungsgäste führt nach wie vor die Schweiz als Spitzenreiter mit insgesamt 140’637 Übernachtungen an (+7%), gefolgt von Frankreich mit 42’260 Übernachtungen (+6%). Auf Platz drei befindet sich weiterhin Spanien mit 41’975 Übernachtungen (+7.8%). Italien wurde vom vierten Platz durch die Niederlande mit 38’285 Übernachtungen (+14.5%) verdrängt.

Auf Platz 5 befinden sich die USA mit 36’742 (+5.9%), dicht gefolgt von Italien mit 36'499 Einheiten (+4.3%). Platz 7 belegt wieder das Vereinigte Königreich mit 30’904 Übernachtungen (+0.5%). Platz 8 nehmen erneut die arabischen Golfstaaten mit 20’219 Übernachtungen ein (minus 11.3%). Dahinter liegen Russland mit 14’417 Logiernächten (minus 13%) und Österreich mit 13’043 Übernachtungen (minus 1.9%).

Trotz der vier neuen Hotels, welche im Jahr 2017 und 2018 eröffnet haben und für rund 25 Prozent Bettenzuwachs sorgten, ist die Bettenauslastung in der Hotellerie mit 56.3 Prozent im Jahr 2018 identisch zum Vorjahr geblieben. Allerdings sind die Umsätze in der Hotellerie in diesem Zeitraum gesunken, was insbesondere den privat geführten Häusern Sorgen bereitet.

Für die kommenden Jahre sind weitere Hotelprojekte geplant: In der Eugen-Martin-Strasse entsteht das Adagio Access Aparthotel Freiburg mit 150 Zimmern (Eröffnung 2019). Hinzu kommt ein geplantes Adina Apartment Hotel auf dem Ganter-Areal mit 117 Apartments. Des Weiteren wird das Hotel Rheingold unter dem neuen Namen «Courtyard» nach dem Umbau eine Kapazität von 156 Zimmern haben (vorher 60 Zimmer).

Zudem wurden auf dem Güterbahnhofgelände ein weiteres Hotel mit 130 Zimmern angekündigt. Angesichts der sinkenden Umsätze im Jahr 2018 bereitet diese Entwicklung der Hotellerie Sorge. Dies gilt insbesondere deshalb, weil die Branche angesichts der Herausforderungen durch die Digitalisierung und die gestiegenen Ansprüche der Gäste, auch zukünftig stark in Modernisierung- und Kommunikationsmassnahmen investieren muss.

FWTM-Geschäftsführerin Hanna Böhme: «Es ist sehr erfreulich, dass die Anzahl der Übernachtungsgäste in Freiburg wächst. Der Tourismus schafft eine zusätzliche Nachfrage für Gastronomie, Handel und zahlreiche andere Bereiche. Gleichzeitig gilt es aber auch, den Tourismusstandort weiterzuentwickeln, damit eine nachhaltige Infrastruktur entsteht, von der Gäste und Einwohner gleichermassen profitieren.»

Der Freiburger Gemeinderat hat nach Beratung in den einzelnen Fachausschüssen dem Handlungs- und Umsetzungskonzept für den Freiburg-Tourismus für die Jahre 2019 und 2020 zugestimmt. Das Konzept zeigt auf, welche Massnahmen aus dem Tourismuskonzept vorab umgesetzt werden sollen.

Geplant sind ein Innenstadtgestaltungskonzept, ein Schlossbergkonzept, die weitere finanzielle Unterstützung der «HealthRegion», ein neuer Markenauftritt und Mittel für die Umsetzung und Kommunikation des Tourismuskonzepts. Darüber hinaus hat die AG «Kultur & Tourismus» die Einrichtung eines übergreifenden Online-Veranstaltungskalenders empfohlen.

Mehr Gäste, weniger Umsatz: Nicht alle Hoteliers in Freiburg sind glücklich. Bild: visit.freiburg.de


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