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Wirteverband Basel-Stadt

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09.03.2020

Was nun? Was tun?

So kommen Sie durch die Corona-Krise

Lieber Gastronom, lieber Hotelier

Die Lage ist sehr ernst. Um die massiven Einbrüche in den nächsten Wochen und Monaten zu überstehen, brauchen Sie einen Plan – und zwar sofort. Nicht jeder Betrieb ist gleich stark betroffen. Welche Massnahmen sinnvoll und angezeigt sind, unterscheidet sich von Fall zu Fall.

Erstellen Sie einen Plan, wie Sie die nächsten Monate überstehen. Erzählen Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Ihrem Plan. Das verringert Unsicherheiten.

Schützen Sie die Gesundheit Ihrer Gäste und Mitarbeiter. Wie Sie die Ausbreitung des Virus wirkungsvoll eindämmen, wird in diesen Tagen eifrig kommuniziert. Sensibilisieren und informieren Sie Ihre Mitarbeiter und Gäste. Mitarbeitende, die aus Risikogebieten heimkehren oder Symptome zeigen, gehören für 14 Tage nach Hause.

Beurteilen Sie die Situation täglich neu. Halten Sie sich auf dem Laufenden über die aktuellen Entwicklungen. Neue Behördenrichtlinien, Schulschliessungen, die Absage von Anlässen, Entscheidungen von wichtigen Kunden: All dies und mehr muss in Ihre Überlegungen einfliessen.

Unternehmen Sie alles, um die Liquidität zu verbessern. Schieben Sie Investitionen hinaus, nötigenfalls durch Abbestellung. Ersuchen Sie Lieferanten, den Staat und Ihren Vermieter um Zahlungsaufschub. Bei der Mehrwertsteuer und kantonalen Abgaben ist es oftmals möglich, Ratenzahlung oder eine Stundung zu vereinbaren. Fahren Sie Ihr Warenlager hinunter (haltbare Waren können Sie eventuell zurückschieben). Ziehen Sie bei der Bezahlung die Rechnungen kleiner Lieferanten vor.

Reden Sie mit Ihrer Bank. Sofern Ihr Betrieb einzig durch die Pandemie in Schwierigkeiten geraten ist, erhalten Sie vielleicht einen (zusätzlichen) Betriebskredit. Es ist leider keineswegs sicher, dass die Bank mitspielt, aber versuchen sollten Sie es.

Reden Sie mit Ihrer Versicherung. Es gibt Betriebsausfallversicherungen, die das Pandemierisiko abdecken. Falls die Versicherung nicht zahlen möchte: Bleiben Sie hartnäckig. Ersuchen Sie um Kulanz. Dokumentieren Sie Ihren Schaden. Kontaktieren Sie Ihren Broker, falls Sie einen haben.

Reden Sie mit Ihrem Vermieter. Eventuell haben Sie Anspruch auf eine Mietzinssenkung. Ist der Vermieter bereit, einen Teil der Miete zu stunden? Oder für eine gewisse Zeit den Zins zu senken? Suchen Sie kreative Lösungen. Vielleicht ist der Vermieter bereit, einen Teil der Miete in Form von Konsumationen in Ihrem Lokal zu beziehen (Gegengeschäft, mehrwertsteuerpflichtig).

Reden Sie mit Ihren Gästen. Stammkunden sind gerade in schweren Zeiten besonders wertvoll. Seien Sie dennoch bei den Stornierungsbedingungen nicht allzu kulant. Werben Sie um Verständnis. Gerade grosse Firmen verfügen oft über eine Versicherung. Setzen Sie Ihre Ansprüche durch. Was nützt es, einen Gast nicht zu verlieren, wenn Ihr Betrieb in einem halben Jahr nicht mehr existiert?

Passen Sie den Personaleinsatz den neuen Gegebenheiten an. Dünnen Sie die Schichten aus. Führen Sie zusätzliche Ruhetage ein. Reduzieren Sie die Öffnungszeiten. Verkleinern Sie Ihr Angebot, um beispielsweise mit weniger Köchen pro Schicht auszukommen. Stellen Sie keine neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Reduzieren Sie den Einsatz von Aushilfen auf Abruf.

Melden Sie Ihre Beschäftigten für die Kurzarbeit an. Dieser Schritt ist absolut wichtig. Er hilft dabei, die Kostenseite zu entlasten und auf Entlassungen zu verzichten. Der Wirteverband Basel-Stadt stellt auf baizer.ch eine Musteranmeldung zur Verfügung.

Vermeiden Sie Fehler. Mit unüberlegten Preissenkungen und Rabattangeboten ist nichts gewonnen. Stellen Sie Ihr Marketing nicht völlig ein und bleiben Sie am Markt sichtbar. Treffen Sie Ihre eigenen, massgeschneiderten Entscheidungen. Beschliessen Sie keine Massnahmen, ohne vorher deren Wirkung sorgfältig abzuschätzen. Bereiten Sie sich schon jetzt auf die nächste Krise vor!

Setzen Sie Ihren Plan mit ruhiger Hand um. Panik hilft jetzt niemandem. Es wird einen Weg aus der Krise geben. Es besteht Hoffnung, dass der Bund und der Kanton Ihrem Unternehmen helfen werden, sei es mit Liquiditätshilfen, Bürgschaften oder finanziellen Leistungen. Darauf zählen Sie dürfen Sie allerdings nicht.

Es würde uns freuen, wenn Ihnen unser Ideenkatalog etwas weiterhilft. Wir werden uns weiterhin mit aller Kraft für Sie einsetzen. Viel Glück, Gesundheit und Erfolg!

Ihr Wirteverband Basel-Stadt

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