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28.10.2020

Auf dem Buckel des Gastgewerbes

Bundesratsentscheid verschärft die Lage

GastroSuisse hatte verhältnismässige und unterstützende Massnahmen gefordert, damit das Gastgewerbe nicht zerstört wird. Der Bundesrat hat dennoch weitere Verschärfungen beschlossen, deren Wirksamkeit nicht bestätigt ist. Damit verschärft sich die Lage im Gastgewerbe. 100’000 Arbeitsplätze sind akut gefährdet.

Der Bundesrat hat die Forderungen von GastroSuisse zu wenig ernst genommen und riskiert nun, das Gastgewerbe an die Wand zu fahren. Die weiteren Verschärfungen werden in der Gastronomie vermutlich kaum Wirkung zur Eindämmung des Coronavirus erzielen, schaden dem Gastgewerbe aber erheblich – besonders betroffen bleiben städtische Betriebe.

Mehr als zwei Drittel davon befinden sich aufgrund der Corona-Pandemie aktuell in finanziellen Schwierigkeiten, wie GastroSuisse schon an der gestrigen Medienkonferenz aufzeigte. Beinahe der Hälfte der Betriebe droht Anfang 2021 der Konkurs. Erste Schliessungen gab es schon. Die Holenstein Gastro etwa musste wegen Corona bis auf Weiteres sämtliche Betriebe schliessen.

Die vom Bundesrat heute verhängte Sperrstunde ab 23 Uhr kommt für Bars praktisch einer behördlichen Schliessung gleich. Auch die Beschränkung der Anzahl Personen je Gästegruppe auf vier Personen ist unverständlich, wenn man im Gegenzug an privaten Anlässen, wo es keine Schutzkonzepte gibt und keine Kontaktdaten erhoben werden, 10 Personen sein dürfen.

«Es darf nicht sein, dass man auf dem Buckel des Gastgewerbes diese Krise bewältigen will», betont GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer. «Es ist erwiesen, dass die allermeisten Ansteckungen nicht bei uns passieren.»

In herkömmlichen Restaurants, wo schon lange sitzend konsumiert werde, wo die Abstände eingehalten oder Trennwänden eingesetzt und die Hygieneregeln befolgt werden, sei die Ansteckungsgefahr sehr gering – wie dies auch vom Bundesamt für Gesundheit bestätigt wurde.

«Schon vor diesen neuen Massnahmen war die Lage im Gastgewerbe dramatisch und wir rechnen damit, dass rund 100'000 Arbeitsplätze gefährdet sind», so Platzer. Es brauche jetzt sofort Unterstützungsmassnahmen, wenn man Arbeitsplätze und auch Unternehmen retten wolle.

In Deutschland zum Beispiel, wurde ein vierwöchiger Lockdown beschlossen und die Unternehmen erhalten zwischen 70 und 75 Prozent des Vorjahresumsatzes als Entschädigung. Somit fordern wir, dass man auch in der Schweiz die Branchen, die am stärksten betroffen sind, sofort unterstützt.

Clubs und Diskotheken müssen jetzt überall schliessen, aber auch Betriebe, die noch offen haben könnten, haben keine Frequenzen mehr und sehen sich aus betriebswirtschaftlichen Gründen gezwungen zu schliessen. Auch diese Unternehmen muss man unterstützen.


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