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31.12.2020

Sind wir in der Gastronomie die Deppen der Nation?

Ein Gastbeitrag von Richi Engler

Wirtschaftliche Corona-Schäden: Eine einheitliche schweizerische Gastro-Branchenlösung muss her!

Die Schweizer Gastronomie soll in Corona-Zeiten via Schliessung und Berufsverbot die allgemeine Volksgesundheit retten – und dies gleichzeitig aus eigenem Sack bezahlen – gohts no?!?!

Und die Kantone legen sogenannte Hilfsprogramme auf, die mehr Betriebe ausschliessen als begünstigen – was söll das?!?!

Und bequemerweise beschliesst der Bund Hilfe für Härtefälle, die aber nur bei Qualifikation für kantonale Hilfe zum Tragen kommt – das isch doch Vetterliwirtschaft!!!

Wäre die Schweizer Gastronomie eine einzige Firma (wie die Swiss), dann hätte die Politik deren Systemrelevanz längstens erkannt und die nötigen Hilfsgelder in Milliardenhöhe bereits seit längerem verteilt. Aber eben – die Gastronomie ist gewerblich organisiert, meistens sind es Familienunternehmen und diese müssen die politisch motivierten Berufsverbote zur Rettung der Schweizer Bevölkerung vor dem Virus widerspruchslos hinnehmen. Dem falschen R-Wert sei Dank.

Unsere Branche braucht in Zeiten von amtlich befohlenem Lockdown schnell und unbürokratisch namhafte à fonds perdu Beiträge. Bekommt sie diese nicht, werden Restaurants und Hotels in grosser Anzahl vom Markt verschwinden; und dies für immer. Die von der Politik ach so geschonten Vermieter werden nämlich keine Pächter mehr für Ihre Betoninvestitionen finden – die Beizer sind alle bankrott.

Rund 30'000 gastronomische Betriebe beschäftigen in der Schweiz gut 200'000 Arbeitnehmer. Toll. Das wird aber bald nicht mehr so sein. Wenn jedes dritte Restaurant in Konkurs geht, stehen plötzlich ca. 70'000 Menschen arbeitslos auf der Strasse – Mütter und Väter, Chefs und Mitarbeitende.

Und über die psychischen Schäden und die Existenzängste dieser moralisch und finanziell vernichteten Menschen mag ja niemand reden. Politiker- und Beamtenlöhne kommen schön regelmässig am 25sten aufs Konto – mit oder ohne Corona-Lockdown.

Wie im Frühjahr bei den Covid-Krediten, sollte der Bund eine «Covid-Schadenersatz»-Lösung implementieren. Dazu könnte man mit den Schweizer Versicherungsgesellschaften oder mit den sich im Eigentum der öffentlichen Hand befindlichen Kantonalen Gebäudeversicherungen zusammenarbeiten.

Den durch Corona-Schutzmassnahmen verursachten wirtschaftlichen Schaden kann anschliessend jeder Betrieb einfach online anmelden. Ohne Kantönligeist und ohne Vetterliwirtschaft, schweizweit einfach und einheitlich.

Und die Refinanzierung dieser berechtigten Schadenersatzforderungen erfolgt aus dem Härtefallbudgets des Bundes. So wird das Geld rasch und gerecht verteilt, Herr Maurer. Nicht die Beizer sind schuld an ihrer misslichen Lage – sondern die Politik und die Verwaltung!

Eine schweizerische Gastro-Branchenlösung muss her – und zwar schnell. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Richard Engler
VR-Präsident Gastrag AG, Basel


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