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25.11.2022

Eine Bühne für das Genusshandwerk

Daniel Nussbaumer über die Genussstadt Basel

Basel hatte die Ehre, 2022 Genusshauptstadt der Schweiz zu sein. Daniel Nussbaumer, Projektleiter beim Verein «Genussstadt Basel», blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Wir befragten ihn zu den Plänen, unsere Stadt noch stärker als Genussdestination zu positionieren und zu vermarkten.

Daniel Nussbaumer, welches waren die Höhepunkte der «Hauptstadtjahres»?

Es gab verschiedene Workshops, Podiumsgespräche und Food-Events, spannende Projekte und kulinarische Angebote. Die Auswahl fällt mir schwer, doch ich will es versuchen. Gewiss war die Genusswoche im September erneut ein Höhepunkt. Den Ebenrain-Tag auf dem Barfi fand ich schön, das Flying Dinner in der Fondation Beyeler und natürlich den Gala-Event in Bern, bei dem neben Regierungspräsident Jans auch Bundesrat Maurer auftrat.

Als Jäger fand ich natürlich den «Wilden Abend» in der Taverne Johann grossartig. Chris Hartmann verarbeitete regionales Wild «from nose to tail». Als Höhepunkte sind auch die Falstaff-Ausgabe und unser eigenes Genussstadt-Magazin zu nennen. Und vergessen wir nicht «Chefs for Peace»!

Küchenchefs für den Frieden?

Ja! Am 4. Mai stellte Tanja Grandits anlässlich des Benefizspiels des FCB gegen Dynamo Kiev ein Team von zehn hochkarätigen Kollegen zusammen, die gemeinsam ein Menü kochten. Die Besucherinnen und Besucher des Charity-Events erlebten in den Joggeli-Lounges einen kulinarisch einmaligen Abend. Und an den Essenständen im Stadion gab es Hot Dogs von Tanja! Die Einnahmen gingen an die Glückskette und halfen, das Leid in der Ukraine etwas zu lindern.

Was strebt der Verein Genussstadt Basel eigentlich an?

Unser Credo ist einfach: Wir fördern den Genuss, den Respekt vor den Lebensmitteln, die Freude am Kochen und am guten Essen.

Was heisst das konkret?

Durch Aktivitäten wie die Genusswoche Basel bieten wir dem lokalen Genusshandwerk eine Bühne. Unsere Region hat ein reiches kulinarisches Erbe und eine innovative Food-Szene. Es liegt auf der Hand, Basel vermehrt als Genussdestination zu positionieren und zu vermarkten.

Das tönt nach einer Aufgabe für Basel Tourismus.

Alle Anbieter entlang der Wertschöpfungskette sind aufgerufen, unsere Region entsprechend darzustellen und zu fördern. Bei den Touristikern stossen wir auf offene Ohren. Sie erkennen, dass Gastronomie und Genuss die Themen Kunst, Kultur und Architektur perfekt ergänzen. Der Freizeittourismus gewinnt an Bedeutung: Auch deshalb spielen wir diese Karte. Nicht zuletzt haben die internationalen Konzerne ein Interesse am «Genusswert» von Basel, denn die besten Talente der Welt wollen nur in einer Stadt arbeiten, die sehr viel zu bieten hat!

Wie finanzieren Sie Ihre Aktivitäten?

Die beteiligten Organisationen wie Stadtkonzept Basel, der Wirteverband, die Bäcker-Confiseure, das Landwirtschaftliche Zentrum Ebenrain, Slow Food oder die Markthalle leisten viel. Erfreulich ist auch die Unterstützung von Manor, den Schweizer Salinen und von verschiedenen Medien. Ich muss aber klar festhalten: Ohne den Goodwill der Basler Regierung, insbesondere des Präsidialdepartements, müssten wir sehr viel kleinere Brötchen backen.

Welches Interesse hat der Kanton?

Basel-Stadt engagiert sich schon lange für die regionale Wertschöpfung, die Standortattraktivität und für eine nachhaltige Ernährung. Die Aktivitäten der Genussstadt Basel passen ausgezeichnet zu diesen Zielen, sind doch die Saisonalität, die Regionalität, das Handwerk und die Lebensqualität auch für uns wichtige Anliegen.

Wie geht es nun weiter mit der «Genussstadt Basel»?

Durch das «Hauptstadtjahr» haben wir neue Partner gewonnen und merklich an Schwung zugelegt. Selbstverständlich werden wir im Herbst weiterhin die «Genusswoche Basel» durchführen. Darüber hinaus läuft mit der Hochschule für Gestaltung und Kunst ein spannendes Projekt, bei dem es um die Kombination von Kunst, Grafik und Kulinarik geht.

Tanja Grandits war und ist eine hervorragende Ambassadrice für die Genussstadt Basel. Wir werden demnächst weitere Botschafter präsentieren und in unserer Kommunikationskonzept aufnehmen. Genauso spannend ist eine Idee, bei der es darum geht, «junge Wilde» noch besser in die Genussstadt zu integrieren und von ihnen Inputs zu erhalten.

Der Verein Genussstadt Basel wurde 2019 gegründet. Er führt die jährliche «Genusswoche Basel» durch, bei welcher lokale Produzenten, Gastronomen und Genusshandwerker eine Plattform erhalten. Hauptziel ist es, Basel als Ort des nachhaltigen Genusses zu stärken. Dem Vorstand gehören Mathias Böhm und Maurus Ebneter als Co-Präsidenten an, zudem Alexandra Dill von der Markthalle, Lukas Kilcher vom Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain und Reto Thörig von BioSuisse. Operativ werden die Geschäfte von Daniel Nussbaumer geführt. Die Aktivitäten werden vom Kanton Basel-Stadt, von Manor Food, den Schweizer Salinen und verschiedenen Trägerorganisationen unterstützt.

Daniel Nussbaumer, Genussstadt Basel

Daniel Nussbaumer: Projektleiter Genussstadt Basel: «Unsere Region hat ein reiches kulinarisches Erbe und eine innovative Food-Szene.» genussstadtbasel.ch


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