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19.12.2022

Die Digitalisierung geht weiter voran

Diese 5 Trends erwartet die Hospitality-Branche

Die Digitalisierung und der Kampf gegen den Fachkräftemangel werden auch im kommenden Jahr von zentraler Bedeutung sein. Auf einige Punkte sollten Gastronomen und Hoteliers besonders achten.

Die Digitalisierung schreitet weiter voran. Insbesondere junge Generationen setzen auf moderne Arbeitsplätze und werden von veralteten Systemen sowie analogen Strukturen zumeist abgeschreckt. Wer also dem Fachkräftemangel entgegenwirken möchte, muss auf neue Verfahren und smarte Tools setzen.

In der Hospitality-Branche gibt es diesbezüglich noch immer viel zu tun. Viele internationale Technologieunternehmen sehen den Bedarf und unterstützen das Gastgewerbe vor Ort mit ihren digitalen Lösungen. Während im vergangenen Jahr der Fokus jedoch auf automatisierte Abläufe im Frontend-Bereich und damit für ein besseres Gästeerlebnis gesetzt wurde, blieben die Entwicklungen im Hintergrund weitestgehend auf der Strecke.

Michael Scheiblich vom Softwareanbieter Planday erwartet für die Hotel- und Gastronomiesparte im kommenden Jahr eine beschleunigte Entwicklung.

1) Schluss mit der Zettelwirtschaft – die Digitalisierung des Backoffice

Noch immer scheinen Excel und Notizzettel die beliebteren Hilfsmittel im Backoffice zu sein. Doch immer mehr Gründe sprechen für eine schnelle Digitalisierung und werden diese im kommenden Jahr weiter vorantreiben. Denn mit dem Grundsatzurteil des Bundesarbeitsgerichts vom September wird die Arbeitszeiterfassung für Arbeitgeber Pflicht.

Sollen die eigenen Angestellten entlastet werden, muss der Fokus auch 2023 weiter auf der Optimierung interner Prozesse und speziell der Arbeitszeiterfassung liegen. Moderne Software-Lösungen und Apps sind eine einfache, aber vor allem ortsungebundene Möglichkeit, die Arbeitszeit effizient zu erfassen – egal ob im Betrieb oder im Homeoffice.

Eine schnelle Freigabe der endgültigen Stunden und fehlerfreie Abrechnungen inklusive. Auch für Personalmanager bietet die Digitalisierung des Backoffice eine zunehmende Entlastung. Sie behalten den Überblick über die jeweiligen Zuständigkeitsbereiche und können effizient Dienstpläne erstellen oder gegebenenfalls Änderungen schnell und transparent eintragen.

Zusätzliche Features, wie interne Kommunikationsfunktionen oder die Verknüpfung mit bestehenden Tools bis hin zum Frontdesk-Bereich sorgen zudem für mehr Struktur im Arbeitsalltag. Das spart Zeit und schont personelle Ressourcen.

2) Modernes Bewerbungsmanagement

Auch in Sachen Recruiting unterstützen digitale Prozesse ungemein. So haben Bewerber zum Beispiel verschiedene Kanäle, über die sie auf die Arbeitgeber zukommen können. Diese unterschiedlichen Portale können dank smarter Lösungen inhouse zu einer zentralen Datenbank zusammenfasst und der komplette Bewerbungsprozess damit effizienter gestaltet werden.

Absagen oder die Priorisierung von potenziellen Mitarbeitenden sowie Terminerinnerungen und Onboarding-Prozesse können ebenso automatisiert werden. So kann die Einarbeitung beispielsweise effizienter durch Online-Videos, Web-basierte Trainings oder Mediatheken erfolgen und so wertvolle Ressourcen sparen. Der Ausbau Cloud-basierter HR-Software wird somit im Jahr 2023 im Fokus sein.

3) Mitarbeitende binden und Zufriedenheit fördern

Während digitale Zeiterfassungs- und Abrechnungsanwendungen schon in einigen Unternehmen zum Arbeitsalltag gehören, bietet die Automatisierung im Bereich Employee Experience noch viel Potenzial. Das hat auch der Gesetzgeber erkannt und will vor allem kranke Arbeitnehmer mit der eAU, der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, entlasten.

Ab dem 1. Januar 2023 sind die Krankenkassen in Deutschland zur digitalen Weiterleitung der Krankmeldung an die Arbeitgeber verpflichtet. Ausserdem sollen personalisierte «Performance Dashboards», die den Fortschritt von Mitarbeitenden transparent sowie jederzeit abrufbar darlegen, zur Bindung und Weiterentwicklung von Angestellten beitragen.

Mittels intuitiver Tools kann dann eine stärkere Feedback-Kultur gelebt und die eigene Leistung in messbaren Zielen festgehalten werden. Schlussendlich steigt die Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeitenden nachhaltig, wenn Arbeitgeber ein gut strukturiertes und organisiertes Arbeitsumfeld bieten.

4) Automatisierung des Frontoffice

Obwohl im Bereich der Kundenzufriedenheit bereits viel geschehen ist, wird 2023 auch die Digitalisierung des Frontoffice noch weiter vorangetrieben. Voice- sowie Chatbots können beispielsweise zunehmend für Bestellungen oder Reservierungen eingesetzt werden, um so auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken zu können.

Während das Personal durch die KI (Künstliche Intelligenz) entlastet und anderweitig eingesetzt werden kann, wird gleichzeitig schneller auf die Bedürfnisse der Gäste reagiert. Zudem wird auch das Bestandsmanagement dank digitaler Kassensysteme effizienter. Durch automatisierte Sortimentsprüfungen können Warenbestellungen dann schnell und direkt bis zum angebundenen Lieferanten weitergeleitet werden.

5) Waste-Management dank smarter Tools

Durch die Nutzung von Recycling- oder Foodwaste-Software wird auch die Nachhaltigkeit der Unternehmen zunehmend digitaler werden. Entsprechende Tools können zum Beispiel Warenbestände erfassen und weggeworfene Gegenstände ermitteln. Künstliche Intelligenz kann Abfallbereiche identifizieren und quantifizieren. Gerade in der Gastronomie und Hotelküche können so Prozesse optimiert werden. Lebensmittel werden reduziert und bares Geld gespart.

Ausweg aus dem Fachkräftemangel

Vorhandenes Personal kann mit Hilfe von smart eingesetzten Tools entlastet und effizient eingesetzt werden. Auch die Betreuung der Gäste wird durch die zunehmende Digitalisierung vereinfacht und die sogenannte Customer Experience weiter ausgebaut.

Eine digitalisierte Branche ist somit greifbar und könnte den vielbeschäftigten Gastronomen und Hotelbetreibern sowie ihren Angestellten 2023 den Arbeitsalltag erleichtern, wenn sie sich aktiv dafür entscheiden.

Bild: planday.com


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