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29.05.2006

"Basel hat viele Trümpfe"

Interview mit Kurt H. Illi…

Kurt H. Illi, der wohl bekannteste Tourismusfachmann der Schweiz, trat nach sechs Jahren im Vorstand von Basel Tourismus altershalber zurück. Wir wollten von "Mister Luzern" wissen, mit welchen Eindrücken er seine offizielle Tätigkeit in Basel aufgibt.

Wie hat sich Ihr Basel-Bild in den letzten Jahren verändert?

Ich bin sehr beeindruckt, wie Basel sich entwickelt. Messe, Flughafen und Museen gedeihen prächtig. Man spürt, dass in dieser Stadt viel Geld vorhanden ist – nicht nur beim Novartis Campus, sondern auch bei vielen anderen Projekten. Mit der Euro 2008 erhält Basel nun eine weitere Chance, sich in bestem Licht zu präsentieren.

Wie erlebten Sie die Tätigkeit im Vorstand von Basel Tourismus?

Als ich gewählt wurde, war Basel Tourismus gerade in einem schwierigen Umbruch. Der Vorstand wurde massiv verkleinert und die operative Führung wechselte. Die Reorganisation unter Leitung von Präsident Jürg Schärer hat sich gut bewährt. Im Vorstand sind alle wichtigen Kompetenzfelder gut vertreten und es herrscht eine gepflegte Gesprächskultur.

Hat sich das Tourismusmarketing von Basel positiv verändert?

Ganz bestimmt. Die Zahlen sprechen ja für sich. Man war früher wohl zu bescheiden und schüchtern. Heute wird Basel selbstbewusster und besser verkauft. Basel Tourismus schuf eine neue Corporate Identity, welche auch konsequent angewandt wird. Der neue Claim "Culture Unlimited" hilft sehr dabei, Basel zu positionieren und von den anderen Schweizer Städten abzuheben.

Welchen Teil Ihres "Luzerner Rezepts" hat Basel Tourismus übernommen?

Basel beteiligt sich wie Luzern an vielen Gemeinschaftsprogrammen von Schweiz Tourismus. Von dieser Solidarität zum Reiseland Schweiz profitieren schlussendlich alle. Basel unternimmt heute auch vermehrt Promotionen in Fernmärkten, die man früher nicht als besonders wichtig einstufte. Vor vier Jahren begleitete ich Direktor Daniel Egloff auf einer dreiwöchigen Asienreise, und ich konnte ihm dort einige Türen öffnen. Die Zuwächse aus diesen Herkunftsländern sind sehr erfreulich, nicht zuletzt auch dank der Vermarktung von Basel als "Christmas City".

Ist das Potential im Freizeit-Tourismus ausgeschöpft?

Wesentlich besser als noch vor ein paar Jahren! Ich glaube an weitere Steigerungsmöglichkeiten, haben wir doch viele Trümpfe: Eine tolle Altstadt an einem weltbekannten Fluss, eine sehr hohe Dichte an Museen und anderen Kulturangeboten, vielfältige Shopping-Möglichkeiten. Basel verfügt ausserdem über eine fantastische Umgebung, eine reizvolle Lage im Dreiländereck und zunehmend attraktive Flugverbindungen. Last but not least gibt es in der Region überdurchschnittlich viele erstklassige Restaurants.

Welche Rolle kann die Gastronomie bei der touristischen Vermarktung spielen?

Der kulinarische Eindruck ist entscheidend: Das gastronomische Angebot macht beim Reisen mindestens einen Drittel des Erlebnisses aus! Viele Touristen wollen einheimische Spezialitäten probieren. Hier könnten viele Lokale noch mehr tun. Ansonsten bin ich von der regionalen Gastronomie begeistert, sie ist äusserst vielfältig und attraktiv.

Wie beurteilen Sie die Qualität der Basler Hotellerie?

Das Hotelangebot in Basel halte ich für überdurchschnittlich gut. Zum Glück verfügt die Basler Hotellerie mit dem "Les Trois Rois" nun wieder über ein stolzes Flaggschiff.

Ein kurzes Schlusswort?

Es wäre schön, wenn die volkswirtschaftliche Bedeutung des Tourismus in Basel noch mehr anerkannt würde. Ich danke allen herzlich, die in den letzten Jahren mit mir zusammen gearbeitet haben. Weiterhin viel Glück und Erfolg!


Neue Vorstandsmitglieder

Kurt H. Illi und Prof. Hansruedi Müller traten nach jahrelanger Tätigkeit im Vorstand von Basel Tourismus zurück. Die Generalversammlung wählte neu in den Vorstand: Frau Dr. Ruth Ludwig-Hagemann für den Fachbereich Kultur, Dr. Daniel Fischer für den Bereich Tourismus und Maurus Ebneter als Vertreter des Gastgewerbes.


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