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15.04.2006

Rauchen in Restaurants

Bevölkerung will vernünftige Lösungen

Rauchverbote in Restaurants sind nicht mehrheitsfähig: Das zeigt eine repräsentative Umfrage, welche das renommierte Link-Institut in unserem Auftrag durchführte. Nur vier von zehn Deutschschweizern sprechen sich für ein gesetzliches Rauchverbot aus. Hingegen wünscht sich eine klare Mehrheit mehr Nichtraucherzonen.

Befragt wurden 500 Deutschweizer im Alter von 15 bis 74: Nur gerade 41.1% wünschen sich ein generelles Rauchverbot in Gaststätten, 42.5% lehnen dies ab. 15.9% haben keine Meinung, sind also offenbar mit dem jetzigen Zustand nicht unzufrieden. Dennoch ist es offensichtlich, dass sich die meisten Schweizer einen besseren Nichtraucherschutz wünschen. In unserer Umfrage befürworteten 77.2% der Befragten eine Regelung, wonach in Gastbetrieben mit klar abgegrenzten Raumteilen mindestens einer dieser Bereiche für Nichtraucher reserviert sein muss. Eine solche Vorschrift ist in Schaffhausen bereits in Kraft, zahlreiche andere Kantone kennen ähnliche, etwas schwächer formulierte Regelungen.

Das Resultat unserer Studie widerspricht anderen Umfragen, welche kürzlich publiziert wurden. So kam die Lungenliga des Kantons Aargau bei einer Befragung von 131 Personen zum Ergebnis, dass 74% für ein Rauchverbot seien. Obwohl teilweise mit Adressmaterial der Tabakgegner gearbeitet wurde und das Ergebnis nur schon aufgrund der kleinen Zahl von Befragten nicht repräsentativ sein kann, hinderte das die Aargauer Zeitung nicht an der Schlagzeile "Bevölkerung ist für Rauchverbot".

Bei einer Online-Umfrage der Basler Zeitung sprachen sich drei Viertel der Antwortenden für ein Rauchverbot aus. Die Zeitung "20 Minuten" will per Internet sogar herausgefunden haben, dass 75% für ein Rauchverbot in Diskotheken seien. Solche Zahlen zeigen, wie unzuverlässig Internet-Befragungen sind, da sie einfach manipuliert werden können, z.B. durch Kettenmails der Tabakgegner.

Die Zeitung "Le Matin Dimanche" kam bei einer Umfrage nach Rauchverboten in öffentlichen Lokalen (etablissements publics) auf 60% Zustimmung. Das liegt an der Fragestellung: Es gibt nämlich viele Leute, die ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden zwar befürworten, aber bei Restaurants eine massvollere Lösung anstreben.

Die Regierungen von Basel-Stadt und Basel-Land wollen keine extremen Lösungen. Die Mehrheit der Bevölkerung will das nach gut-schweizerischer Tradition auch nicht. Zusammen mit den gastgewerblichen Verbänden soll die Zahl von Nichtraucherangeboten (z.B. rauchfreie Essenszeiten, Nichtraucherräume) auf freiwilliger Basis markant gesteigert werden. Wir haben zusammen mit GastroBaselland und dem Basler Hotelier-Verein entsprechende Vorschläge eingereicht und hoffen nun, dass wir uns schon bald auf eine Zielvereinbarung einigen können. Unsere Studie belegt, dass wir auf dem richtigen Weg sind: Der Nichtraucherschutz muss erhöht werden, ohne die unternehmerische und individuelle Freiheit unverhältnismässig einzuschränken!


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