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13.02.2017

Ein weiterer Rekord für Basel

Hotellerie verzeichnet über 1.2 Millionen Logiernächte

Dank einem starken zweiten Halbjahr und einem herausragenden Dezember darf sich Basel über positive Zahlen freuen. Mit einem Übernachtungszuwachs von 1.3% oder 15’881 bewegt sich die hiesige Hotellerie erneut über Vorjahresniveau und setzt mit 1'217’677 Logiernächten zum elften Mal in Folge eine neue Bestmarke. Die Zimmerauslastung fiel allerdings wegen der höheren Kapazitäten um 0.6 Prozentpunkte auf 61.6 Prozent.

Das Ergebnis geht sowohl auf eine gesteigerte Nachfrage aus dem Inland (+2.0%) wie auch auf zusätzliche Gäste aus dem Ausland (+1.0%) zurück. Besonders erfreulich ist, dass trotz anhaltender Euroschwäche die Gäste aus Europa um 2.3% zugelegt haben. Die europäischen Märkte zeichnen für rund 45% aller Übernachtungen verantwortlich, wobei Deutschland der grösste europäische Markt bleibt.

Dass die Anzahl der Ankünfte deutscher Gäste erstmals seit drei Jahren wieder angestiegen ist, weist darauf hin, dass der währungsbedingte Nachfragerückgang gestoppt werden konnte. Die für den Basler Tourismus wichtigen Märkte Frankreich und Italien, welche eine hohe Affinität zu Kultur- und Städtereisen aufweisen, haben sich mit einem Plus von 2.4% bzw. 4.8% ebenfalls sehr positiv entwickelt.

Das grösste Wachstum aus Europa weisen Spanien (+10.2%) und Grossbritannien (+5.9%) auf, was massgeblich auf den Final der «Europaleague» sowie zwei weitere Fussballspiele mit englischer Beteiligung zurückzuführen ist.

Rückläufig entwickelten sich indessen die Zahlen bei den asiatischen Gästen. Der markante Rückgang um 9.1% gegenüber dem Jahr 2015 geht zu einem grossen Teil auf eine einmalige saisonale Flugverbindung aus Israel zurück, welche im Vorjahr zwischen Mai und Juli zu einem aussergewöhnlich hohen Aufkommen an Gästen aus Israel führte. Ein weiterer Grund mag in der Angst vor Terroranschlägen in Europa liegen, welche im vergangenen Jahr asiatische Besucher generell von Reisen nach Europa abhielt.

Das insgesamt erfreuliche Ergebnis belegt auch, dass die Tourismuswirtschaft in Basel mit einem ausgewogenen von Freizeit-, Messe-, Kongress- und Geschäftstourismus breit aufgestellt ist. Anders als im Vorjahr, als «Paul Gauguin» in der Fondation Beyeler und das Musical «Lion King» die Besuchermassen mobilisiert haben, gab es 2016 keinen vergleichbaren Magnet für Freizeitbesucher.

So ging der Anteil des Freizeittourismus gemäss einer bei den Basler Hotels durchgeführten Befragung von 34.5% auf 32.4% zurück. Dafür hatte das vergangene Jahr einige bedeutende Kongresse zu bieten, die zusätzliche Gäste nach Basel brachten: So fanden unter anderem die «European Cystic Fibrosis Conference» und das «International Symposium on Dental Hygiene» mit je rund 2000 Teilnehmenden statt.

Herausragend waren die Gästefrequenzen im Dezember. Mit annähernd 98’399 Logiernächten wurden so viele Übernachtungen verzeichnet wie nie zuvor in einem Dezember. Die auffällig hohe Anzahl an Logiernächten an den drei ersten Samstagen lässt auf eine grosse Nachfrage nach dem Weihnachtsmarkt schliessen. Zudem fanden im selben Monat mit dem «Praisecamp» sowie dem Champions-League-Spiel des FC Basel gegen Arsenal London zwei publikumsträchtige Anlässe statt, welche ebenfalls zu einem Wachstum von 15.2% beitrugen.

RevPAR unter Druck

Dass die Tourismuswirtschaft gefordert bleibt, geht nebst dem Währungsumfeld auch auf die Entwicklungen der Basler Hotellerie zurück. 2016 haben bereits zwei neue Betriebe ihre Tore geöffnet und im Frühjahr 2017 kommt mit dem Ibis Styles ein weiteres Haus mit 186 Zimmern dazu. Es wird also sehr schwierig werden, die Auslastung und die Durchschnittspreise zu halten. Das dürfte negative Auswirkungen auf den RevPAR vieler Hotels haben.

Schützenhilfe bei der Vermarktung der Stadt erhält Basel Tourismus in diesem Jahr wiederum von den Museen: Sowohl bei der Sonderausstellung «Monet» zum 20. Geburtstag der Fondation Beyeler als auch bei der Ausstellung «Chagall» im Kunstmuseum Basel darf mit einem grossen Besucherandrang und vielen übernachtenden Gästen gerechnet werden.

Zudem stehen auch 2017 wieder einige grosse Kongresse an, wie etwas das ITI World Symposium mit rund 4500 Teilnehmenden. Basel Tourismus ist daher zuversichtlich, dass die Übernachtungszahlen weiter gesteigert werden können und rechnet mit einem Wachstum von 2%.


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