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18.01.2017

EuroAirport: Rekord mit verlangsamtem Wachstum

7.3 Millionen Reisende am Flughafen Basel-Mulhouse

Mit 7.3 Millionen Passagieren verzeichnete der EuroAirport Basel-Mulhouse 2016 beim Passagierverkehr eine Zunahme von knapp 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Ergebnis lag im Durchschnitt der europäischen Flughäfen.

Vergleichsweise nur leicht gewachsen ist die Anzahl Flugbewegungen im gewerblichen Passagierverkehr (Starts und Landungen von Linien- und Charterflügen) mit knapp 1 Prozent. 2016 wurden insgesamt rund 96’000 Flugbewegungen registriert (Vorjahr rund 94 000).

Zum Wachstum im Passagierverkehr trugen insbesondere die weiter vergrösserten Sitzkapazitäten, der Einsatz grösserer Flugzeuge und erhöhte Frequenzen auf einzelnen Strecken bei. 2016 wurden vier Destinationen neu ins Streckennetz des Linienverkehrs aufgenommen: Boa Vista und Sal auf den Kapverden, Heringsdorf, Pisa und Sofia. Easyjet flog zudem Figari wieder an und erweiterte das Angebot nach Funchal. Insgesamt verzeichnete der EuroAirport mehr Charterflüge nach Lanzarote, Malaga und Rostock.

Der Flughafen Basel-Mulhouse erreichte dieses erneute Rekordergebnis im Passagieraufkommen trotz einem schwierigen Umfeld. Hierzu zählte die allgemein abgeschwächte Wirtschaftslage, welche auch die Flugverkehrsnachfrage dämpfte. Zudem beeinflussten mehrere Sondereffekte das Jahr 2016 stark.

Im Besonderen führten die Terroranschläge in der Türkei zu einem massiven Rückgang der Nachfrage nach Urlauben an die türkische Riviera. Darüber hinaus nahm das Interesse an nordafrikanischen Urlaubsdestinationen ab; die Flüge nach Tunesien wurden vollumfänglich gestrichen. Insgesamt ist der Verkehr nach Marokko, Ägypten und Tunesien seit 2013 um 50 Prozent zurückgegangen.

Von grösster Bedeutung für den EuroAirport war die im November 2016 vorgenommene Paraphierung eines binationalen Staatsvertrags durch Frankreich und die Schweiz zur Klärung der Steuerfrage. Eine zeitnahe Unterzeichnung und Ratifizierung des Vertrags ist unerlässlich, um eine sichere Rechtslage für Schweizer Unternehmen im Schweizer Sektor und deren künftige Weiterentwicklung zu schaffen und die Attraktivität des Standorts im Interesse der gesamten Dreiländerregion zu wahren.

2016 investierte der EuroAirport eine Gesamtsumme von rund 50 Millionen Euro in den Unterhalt und die Verbesserung seiner Infrastruktur und in die Steigerung der Servicequalität für seine Reisenden aus dem Dreiländereck.

Der Flughafen investierte 24 Millionen Euro in ein neues Parkhaus mit sechs Ebenen und rund 2700 Parkplätzen und 11 Millionen Euro in die Kapazitätsverdoppelung seiner Gepäcksortieranlage. Für 4 Millionen Euro wurden zwei neue Park-and-Ride-Anlagen zur Bewältigung von Spitzenzeiten und Sonderevents fertiggestellt. Der neue «P&R Nord» umfasst 700 Parkplätze, der «P&R Süd» deren 900. Im Juni konnte zudem die Einweihung des neuen Hauptshops von Dufry gefeiert werden.

Die Prognosen des EuroAirport für das nächste Jahr gehen von einem verhaltenen Wachstum aus. Gründe hierfür sind unter anderem die Wahlen in Frankreich und Deutschland, die Auswirkungen des Brexit sowie die allgemeine Sicherheitslage.

Insgesamt erwartet der EuroAirport einen Zuwachs im Passagierverkehr zwischen 3 und 4 Prozent auf rund 7.6 Millionen. Auf einigen bestehenden Strecken wird das Angebot weiter ausgebaut, beispielsweise mit Eurowings nach Palma.

Der Flughafen erweitert sein Streckennetz zudem um fünf neue Destinationen: Biarritz und Dubrovnik (neu als Linienflug, bisher nur als Charter) mit EasyJet, Jersey und Sylt mit Skywork Airlines und Osijek (Kroatien) mit Wizzair. Ibéria fliegt als neue Airline am EuroAirport täglich nach Madrid und von dort zu weiteren spanischen Festlandzielen und nach Südamerika. Auf nachfragestarken Zielen vor allem im Geschäftsreiseverkehr rechnet der Flughafen mit weiteren Verdichtungen und grösseren Fluggeräten.

Auch 2017 werden zahlreiche Arbeiten im Infrastruktur- und Servicebereich vorangetrieben oder abgeschlossen. Im 1. Semester steht die Inbetriebnahme des neuen sechsgeschossigen Parkhauses an. Im Herbst stellt der EuroAirport zudem die Renovierung des alten Frachtterminals für die Firmen der Expressfracht mit einer Gesamtinvestition von 3 Millionen Euro fertig.

Das langjährige Vorhaben «Bahnanbindung EuroAirport» wird nun konkreter: Die Vorstudien schreiten in diesem Jahr voran, für 2018 ist dann das Mitwirkungsverfahren vorgesehen. Mit der darauf folgenden «enquête d’utilité publique» (Vernehmlassung zur Feststellung des öffentlichen Nutzens) sind dann die Voraussetzungen für ein baureifes Projekt grundsätzlich gegeben.

Der EuroAirport wird von über 20 Linienfluggesellschaften angeflogen und bedient über 90 Destinationen in mehr als 30 Ländern mit direkten Flügen. Dank der starken Präsenz von Fluggesellschaften, die den Luftfahrtallianzen Star Alliance, Oneworld oder SkyTeam angehören, kann der EuroAirport mehrere Interkontinentalverbindungen pro Tag über die wichtigsten europäischen Hubs anbieten (London, Paris, Frankfurt, München, Amsterdam, Brüssel, Madrid, Istanbul und Barcelona).

Bild: EuroAirport


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