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05.06.2009
Wien: Hotelumsätze im Sinkflug
In Barcelona, Amsterdam und Budapest ist es noch schlimmer
Die Wirtschaftskrise schlägt voll auf den Wiener Hotelmarkt durch: Von Januar bis April 2009 waren lediglich 54.5 Prozent der Hotelzimmer belegt. Im Vorjahr waren es noch 63.6 Prozent. Gleichzeitig geben die Preise stark nach. Auch in anderen Weltstädten ist die Situation besorgniserregend.
"Die Presse" berichtet unter Berufung auf die Österreichische Hotelvereinigung, dass im ersten Trimester 2009 der RevPAR (Umsatz pro verfügbares Hotelzimmer) in Wien um um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück gegangen sei. Berechnet wurde dieser Wert vom Benchmarking-Unternehmen STR Global, das die Zahlen von über hundert Hotels in Wien und von 38'000 Hotels weltweit anonymisiert verwertet. Die Average Rate in Wien ist demnach um 5.4 Prozent auf 98.90 Euro zurück gegangen, die Belegung um 14.3 Prozent.
Einen noch stärkeren Rückgang gab es in Barcelona, Amsterdam und Budapest. Dort ging der RevPAR um bis zu 30 Prozent zurück. Die Zimmerauslastung in Budapest beträgt zurzeit nur noch 42 Prozent. Etwas besser sieht es in Grossbritannien aus. Zwar ging der RevPAR in Manchester um 16.3 Prozent zurück, doch die Hotels in London büssten "nur" 9.7 Prozent ein. Die Belegung der von STR Global untersuchten Hotels in London fiel um 2.5 Prozentpunkte auf 81 Prozent, die Average Rate büsste 6.9 Prozent ein und liegt jetzt bei gut 125 Pfund.
Dramatisch ist die Situation auch in den USA: Im Mai wies die Hotellerie in allen drei Schlüsselwerten eine deutlich negative Performance auf. Laut STR ging die landesweite Belegungsrate gegenüber dem Vorjahr um 10.2 Prozent zurück, während gleichzeitig die durchschnittlich erzielten Zimmerpreise um 9.6 Prozent sanken. Der RevPAR sank um 18.9 Prozent auf rund 48 Dollars. Mit 37.7 Prozent den stärksten RevPAR-Rückgang verzeichnet Chicago. In New York fiel der Wert um 30.2 Prozent.
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Dossiers: Hotellerie | Konjunktur
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