Wirteverband Basel-Stadt

Dresden setzt auf den russischen Markt

Stabile Tourismuszahlen in der sächsischen Landeshauptstadt

Dresden zeigt im laufenden Jahr stabile Übernachtungszahlen. Diverse ausländische Quellmärkte legen sogar deutlich zu, unter ihnen die Schweiz und Österreich. Als Zukunftsmarkt Nummer eins gilt Russland.

Die touristischen Zahlen von Dresden für das erste Halbjahr 2009 sind recht erfreulich. Die Zahl der Übernachtungen (minus 0.2%) und der Ankünfte (minus 2.2%) ging vergleichsweise gering zurück. Entgegen dem Trend kann die Stadt an der Elbe sogar Zuwächse aus dem Ausland verbuchen.

Insgesamt 1.4 Millionen Übernachtungen bei rund 646'000 Ankünften konnte Dresden im Zeitraum Januar bis Juni 2009 verzeichnen. Reiseveranstalter bestätigen die feste Position von Dresden. Bei FTI, dem grössten deutschen Reiseveranstalter mit insgesamt 39 deutschen Städten im Programm, ist Dresden bezogen auf die Buchungen das viertbeliebteste Ziel für Städtereisen. Mit einem Anteil von 82.7% der Übernachtungen ist das Inland immer noch der entscheidende Markt für Dresden.

Dresden kann bei den internationalen Gästen seit Jahren kontinuierliche Zuwächse verbuchen. 2008 gab es ein Plus von 8.5% bei den Übernachtungen. Dieses Wachstum geht selbst im Krisenjahr weiter: Die Logiernächte der ausländischen Gäste wurden im ersten Halbjahr 2009 um 8.1% gesteigert. Die wichtigsten Auslandsmärkte sind die USA, gefolgt von der Schweiz und Österreich. In diesen Märkten liegen die Zuwächse der Übernachtungen im zweistelligen Bereich: USA +10.7%, Schweiz + 15.3% und Österreich +10.9%. Den grössten Zuwachs verzeichneten mit 73% die russischen Gäste.

Die Destination Dresden baut ihre Präsenz im russischen Markt sukzessive aus. So gab es kürzlich Gespräche mit "Intourist", dem grössten Reiseveranstalter Russlands. Für diesen wird die Dresden Marketing GmbH spezielle Reisepakete schnüren, die neben dem Flug zusätzliche Angebote wie Unterkünfte oder kulturelle Highlights integrieren. Zudem war Dresden mit Events wie dem Besuch des russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin beim Semper-Opernball oder der Schacholympiade im Herbst vergangenen Jahres sehr präsent in den russischen Medien.

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