Wirteverband Basel-Stadt

Schwacher September im Basler Tourismus

Ohne Ineltec weniger Schweizer und deutsche Gäste

Verglichen mit dem Vorjahr wiesen die Basler Hotelbetriebe im September tiefere Zahlen aus. Die 94'209 Logiernächte bedeuten einen Rückgang um 1119 bzw. 1.2%. Vor allem Gäste aus der Schweiz kamen gegenüber dem Vorjahr deutlich weniger häufig, was in einer eine Abnahme um 5215 bzw. 19.7% auf 21'299 Logiernächte resultierte.

Eine Analyse der Herkunftsstruktur der ausländischen Touristen zeigt dagegen ein durch gegenläufige Tendenzen geprägtes Bild: Rückläufig sind die Übernachtungen von Gästen aus der Eurozone (-1.9%), insbesondere aus Deutschland (-2655 Logiernächte; -13.8%). Betrachtet man jedoch die Gäste aus ganz Europa, kamen diese häufiger als letztes Jahr (+914, +2.0%).

Deutlich zugelegt hat auch die Anzahl Übernachtungen amerikanischer Gäste mit 1299 Einheiten mehr als im Vorjahresmonat. Zudem profitierten die baselstädtischen Hotelbetriebe erneut von der starken Zuwachsrate der Logiernächte aus Asien (+27.8%). Das markante Wachstum der ausländischen Gäste um 4096 bzw. 6.0% auf 72'910 Übernachtungen reichte aufgrund des starken Rückgangs der Gäste aus der Schweiz (-5215, -19.7%) jedoch nicht, um das Ergebnis des Vorjahres zu erreichen.

Ein Grund für den starken Rückgang inländischer Gäste könnte das Ausbleiben der Messe Ineltec sein, welche nur alle zwei Jahre stattfindet. Die Gästezimmer waren im September durchschnittlich zu 64.3% (Vorjahr 67.4%) ausgelastet. Die mittlere Aufenthaltsdauer der Gäste stieg gegenüber dem letztjährigen Wert (1.86 Tage) leicht auf 1.93 Tage.

Die kumulierten Werte für das laufende Jahr liegen noch knapp im positiven Bereich. Die seit Jahresbeginn insgesamt 816'540 registrierten Übernachtungen bedeuten gegenüber der Vorjahresperiode eine Zunahme um 8590 bzw. 1.1%.

Das Wachstum wurde ausschliesslich von den Inlandgästen getragen. Auf deren Konto gingen 4.3% mehr Logiernächte als ein Jahr zuvor. Die Übernachtungszahl der ausländischen Gäste blieb mit minus 0.2% leicht unter dem Vorjahresstand.

• Statistisches Amt Basel-Stadt
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