Back to Top
Wirteverband Basel-Stadt

Wirteverband Basel-Stadt


Suchen Sie Mitarbeiter?
Schalten Sie jetzt für 65 Franken ein Stellenangebot auf Gastro-Express, der führenden Jobbörse für das Schweizer Gastgewerbe. Jahresabos ab 390 Franken.

17.02.2013

Graz legt nochmals zu

Tourismusrekord trotz weniger Grossanlässen

Nach dem Jahr 2011, in welchem erstmals in der Grazer Tourismusgeschichte mehr als 900'000 Übernachtungen verbucht werden konnten, lag die Latte für 2012 entsprechend hoch. Mit 943'817 Nächtigungen ist es abermals gelungen, einen neuen Rekord zu erzielen. Das bedeutet einen Zuwachs von 3.9 % oder 35'853 Nächtigungen gegenüber dem bisherigen Bestwert.

Während zum Rekordergebnis aus 2011 einige Grossveranstaltungen wie die World Choir Championships, Football-WM, Hip-Hop-WM ganz wesentlich beigetragen haben, war das Jahr 2012 nicht mit derart nächtigungsstarken Einzelveranstaltungen ausgestattet. Daher rührte auch eine gewisse Skepsis, ob es möglich sein wird, diese Werte wiederum zu erreichen oder gar zu übertreffen. Das Rekordergebnis 2012 ist somit auf eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Faktoren zurück zu führen.

Zum einen läuft der Motor des Wirtschaftsstandortes Graz. Das bedeutet eine grosse Zahl an Geschäftsreisenden und auch viele Teilnehmer an Fortbildungsveranstaltungen, Firmenseminaren und ähnlichen Anlässen. Zum anderen gab es auch 2012 eine Vielzahl grösserer und kleinerer Kongress- und Seminarveranstaltungen. Kongress-Hauptsaison sind nach wie vor die Monate Mai und Juni bzw. September und Oktober, aber es gelingt verstärkt, Veranstaltungen auch ausserhalb dieser Kongress-Hochsaisonen zu organisieren.

Kurzreisen nehmen weiter zu. Unter den Kurzreisen haben Städtereisen die dynamischste Entwicklung. Graz kann von diesem Trend weiterhin profitieren und mit seinem Angebot im Bereich Kultur und Genuss punkten. Auch andere österreichische Städte vermelden Rekordwerte. Ausserdem wächst die Bevölkerung in Graz und im Grossraum Graz weiter. Das bedeutet gleichzeitig Zunahmen im Bereich der Besuche von Freunden, Verwandten und Bekannten.

Höhere Kapazitäten im Vierstern-Bereich

Schon seit vielen Jahren sind in Graz mehr als die Hälfte aller Nächtigungen in den Vierstern-Betrieben bzw. jenen Betrieben zu verzeichnen, die in etwa dieser Kategorisierung entsprechen. Im Jahr 2012 konnte der grösste Zuwachs an Nächtigungen in diesem Bereich erzielt werden. Das Plus von 6.1% in diesem Segment bedeutet 28'620 zusätzliche Übernachtungen! Im letzten Quartal gab es in diesem Segment allerdings um rund 250 Betten mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Im Vorjahr hat das Dreistern-Segment kräftig zugelegt und diesen guten Wert des Vorjahres bei unveränderten Betten-Kapazitäten gehalten. Der 3-Stern-Bereich ist gegenüber dem Rekordjahr 2011 lediglich geringfügig gestiegen.

Der Marktanteil an österreichischen Gästen ist im Jahr 2012 wieder leicht gestiegen und liegt bei 47.1%. Die Zunahme am österreichischen Markt beträgt 23'571 Nächtigungen oder 5.6%. Das wichtigste Herkunftsbundesland ist mit einem Anteil von rund 27% Wien. An zweiter Stelle liegt die Steiermark selbst.

Massiver Zuwachs von Schweizer Gästen

Deutschland (+2.2%) ist mit einem Anteil von 19.2% an den Gesamtnächtigungen nach wie vor der zweitwichtigste Herkunftsmarkt. Bayern hat mit 31.3% den grössten Anteil an den deutschen Nächtigungen. Nordrhein-Westfalen, Mitteldeutschland (Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen) und Baden-Württemberg liegen jeweils im Bereich von 13 bis 14 % Anteil. Auf Norddeutschland (Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg), und Berlin entfallen rund 10%, aus Ostdeutschland stammen rund 8% der deutschen Gäste.

Bei den Nächtigungen aus Italien, dem drittstärksten Herkunftsmarkt, hat in diesem Jahr die Wirtschaftskrise stark durchgeschlagen und einen Rückgang von 10.6% mit sich gebracht. Im Vorjahr 2011 konnte hier – nach einigen schwierigen Jahren – ein deutlicher Anstieg von 15% erzielt werden.

Die USA liegen 2012 nur ganz knapp vor der Schweiz. Der starke Schweizer Franken dürfte dafür verantwortlich sein, dass es am Schweizer Markt eine Zunahme von 37.5% oder 7354 Nächtigungen gegeben hat.

Die Bilanz am britischen Markt ist in der Jahresbilanz noch ausgeglichen, aber die letzten Monate sind durch den Wegfall der Direktverbindungen nach London um knapp 30% eingebrochen. Mit einem Nächtigungszuwachs von 35.9% am japanischen Markt wird das sehr gute Ergebnis aus 2011 (+24.3%) nochmals übertroffen.

Auch 508'722 Gästeankünfte bedeuten einen historischen Spitzenwert. Gegenüber dem bisherigen Bestwert aus dem Vorjahr ist dies ein Zuwachs von 4.1% oder 20'251 Gästen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer schwankt im langjährigen Bereich geringfügig. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie mit 1.86 Nächten unverändert geblieben.

Städte als Motor des österreichischen Tourismus

Die Entwicklung in den österreichischen Landeshauptstädten spiegelt den aktuellen Trend im internationalen Städtetourismus wider: Die urbanen Destinationen verzeichnen schon über viele Jahre hin eine überaus dynamische Entwicklung. Die Zuwächse im Städtetourismus übertreffen die Steigerungen im Erholungstourismus bei weitem. Neben Graz verzeichnen auch Wien, Salzburg, Innsbruck und Linz neue Rekordwerte und leisten daher einen wesentlichen Beitrag zur gesamtösterreichischen Tourismusentwicklung.

Die Positionierung der Stadt Graz aus touristischer Sicht ergibt sich auch weiterhin aus Spitzenqualitäten in drei verschiedenen Bereichen: Kulturstadt, Genussstadt und Wissensstadt. Dazu kommt die noch enger werdende Kooperation innerhalb des Hauses Graz, um die Eigenschaften der "Marke Graz" noch weiter zu entwickeln und in abgestimmter Kommunikation zu schärfen.

Seit dem Tiefpunkt im Jahr 1995 sind die Übernachtungen in Graz um knapp 97% oder rund 464'000 Einheiten gestiegen. Grafik: Graz Tourismus und Stadtmarketing GmbH


Suchen Sie eine Stelle im Gastgewerbe?
Inserieren Sie kostenlos auf Gastro-Express, der führenden Jobbörse für das Schweizer Gastgewerbe!


GV und GastroPodium 2024

DI 25. Juni 2024 um 16 Uhr
Bildergalerie 2023 
Videos 2023 anschauen



Mit E-Learning zum Wirtepatent!

1000 Franken plus Prüfungsgebühr
Mehr Informationen


Kostenlose Servicekurse

für Einsteigerinnen und Einsteiger
Jetzt informieren und anmelden