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15.02.2015

So viele Gäste wie noch nie in Linzer Hotelbetten

Weniger Betten, mehr Übernachtungen

Die Beherbergungsbetriebe der Stadt Linz konnten 2014 ein Rekordergebnis von 460'725 Ankünften verzeichnen. Das ist ein Plus von rund 19'000 Nächtigenden. Bei den Logiernächten reichte es nur zum zweitbesten Ergebnis: Vor 15 Jahren war man schon einmal auf diesem Niveau – damals aber mit wesentlich mehr Hotelzimmern.

Der Tourismusverband Linz zieht für das vergangene Jahr positive Bilanz: "Trotz des Rückgangs von Betten in der Hotellerie konnte der Linzer Tourismus mit 775'514 Übernachtungen die Nächtigungszahlen auf einem hohen, positiven Niveau halten", so Tourismusdirektor Georg Steiner. Die Touristiker blicken auf das zweitbeste Nächtigungsergebnis seit über 15 Jahren. Der Wert ist weitgehend mit jenem aus dem Jahr 2013 vergleichbar.

"Obwohl Linz seit dem Jahr 2009 knapp 600 Betten verloren hat, haben wir in den letzten sechs Jahren ein sattes Plus von 100'000 Übernachtungen erzielt", freut sich Tourismusdirektor Georg Steiner. Derzeit befindet sich die Landeshauptstadt auf dem Betten-Stand vor dem Kulturhauptstadtjahr, den Gästen stehen aktuell 5131 "Schlafplätze" zur Verfügung.

Zu den touristische Highlights, die im vergangenen Jahr besonders viele Besucher nach Linz lockten zählte der Höhenrausch im OK, das Ars Electronica Center, das Brucknerhaus, das neue Musiktheater und die Tutanchamun-Schau in der Tabakfabrik.

Besuchermagnete waren auch das Linzer Schlossmuseum und die zahlreichen Festivals in der Stadt sowie die Hafenrundfahrten. Zudem stieg die Zahl der Tagungsgäste weiter an. Viele der namhaften Kongresse fanden im gut gebuchten Design Center statt.

"Betrachtet man die Linz-Region, die die Stadt und seine angrenzenden Umlandgemeinden umfasst, haben auch wir unter der Berücksichtigung der für die Dezember noch ausstehenden Zahlen, voraussichtlich die Nächtigungsmillion erreicht", so der Vorsitzende des Tourismusverbandes Manfred Grubauer.

Im Vergleich zu Graz, wo man im Vorjahr ebenfalls mehr als 1 Million Nächtigungen erreicht hat, hat Linz 2424 Betten weniger. Während die Stadt Graz innert fünf Jahren 1456 Betten, also knapp 14 Prozent dazugewonnen hat, hat Linz seit dem Kulturhauptstadtjahr 10 Prozent seiner Betten (absolut 574) verloren.

Die Ursache dafür ist unter anderem in Umwidmungen, Betriebsschliessungen und Übernahmen angesiedelt. Zudem sind attraktive Standorte für neue Hotels in Linz nur in geringem Ausmass vorhanden. Vor allem die Linzer Vierstern-Häuser dürfen sich über einen Nächtigungs-Zuwachs von mehr als 6 Prozent freuen.

Die auslastungsstärkste Jahreszeit für den Linzer Tourismus ist der Sommer: 81'034 Nächtigungen wurden im Juli 2014 verzeichnet. Die gute Auslastung in den Sommermonaten zeigt deutlich, dass der Freizeit- und Kulturtourismus an Bedeutung gewonnen hat. Tourismusdirektor Georg Steiner macht die steigende Anzahl an Familien-Urlaubern für die hohe Auslastung verantwortlich.

Rund die Hälfte der Gäste sind Österreicher

Die Österreicher haben Linz für sich entdeckt: Rund 50 Prozent der nächtigenden Besucher sind Gäste aus dem Inland. "Linz ist in Österreich angekommen", so Tourismusdirektor Georg Steiner. Das habe mit der Kulturhauptstadt, aber auch mit den Marketingschwerpunkten des Tourismusverbandes zu tun.

Nummer Eins bei den Inlandstouristen sind die Wiener: Insgesamt setzten im Vorjahr 7360 Gäste (+8.6 Prozent) mehr aus der Bundeshauptstadt als im Vergleichsjahr 2013 auf einen Kurztrip nach Linz. Besonders gefragt ist die Stadt an der Donau auch bei den Niederösterreichern und Steirern.

Der wichtigste ausländische Quellmarkt für Linz ist Deutschland. Unsere Nachbarn schlagen mit 167'000 Übernachtungen zu Buche, ein Drittel dieser Gäste kommt aus Bayern. Gleich danach reihen sich die Italiener und Schweizer ein. Besonders positiv entwickelten sich die Gästeströme aus diesen Nachbarländern: Ein Plus gegenüber 2008 konnte am tschechischen (+64%), am Schweizer (+51%), am polnischen (+48%) und am ungarischen (+33%) Markt eingefahren werden.

"Unsere Werbestrategie in Nachbarbundesländern und im angrenzenden europäischen Ausland fruchtet", freut sich der Vorsitzende des Linzer Tourismusverbandes Manfred Grubauer. Denn im Rahmen des Projektes "150 km" rührt der Tourismusverband Linz seit nunmehr fünf Jahren in Bayern, Salzburg, der Steiermark, Niederösterreich, Wien sowie in Tschechien kräftig die Werbetrommel für Linz. Genau in diesen Regionen und Ländern konnte man auch die stärksten Wachstumsraten erzielen.

"Erst die Erhöhung des Interessentenbeitrages durch die Mitglieder des Tourismusverbandes hat es aber möglich gemacht, auch nach der Kulturhauptstadt intensives Marketing im 150 Kilometer-Radius ab der oberösterreichischen Grenze zu betreiben", erklärt Georg Steiner.

Die Entwicklung der Herkunftsländer zeigt im Vergleich vor dem Kulturhauptstadtjahr eine sehr positive Tendenz (+15%) auf. Die Übernachtungen von inländischen Gästen konnten zwischen 2008 und 2014 um 21.4% gesteigert werden, diejenigen der deutschen Gäste um 10.7%. Die anderen Quellmärkte legten um durchschnittlich 8.9 Prozent zu.

Linz setzt zusätzlich auf Internationalisierung

Neben dem Geschäftstourismus wollen sich die Linzer Touristiker am internationalen Markt auch im Bereich des Städtetourismus noch besser positionieren. Linz sieht sich in Zukunft verstärkt als "Port of Departure" für Donaukreuzfahrten und für Internationalisierung.

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Form der aufstrebenden Europa-Region Donau-Moldau läuft besonders im Donau-Jahr 2015 auf Hochtouren. Linz Tourismus schafft damit Kooperationen, die ein Mithalten als Destination im weltweiten Vergleich möglich machen.

"Um erfolgreich auf internationalen Märkten zu sein, haben wir überregionale Produktpakete geschnürt – wir wollen Donaukreuzfahrten mit dem internationalen Flugincoming verknüpfen", so Manfred Grubauer.

Ein weiterer Meilenstein, der den Kurs der Stadt hin zum kreativen Zentrum Europas beschleunigt, ist die Ernennung zur "Unesco City of Media Arts". "Diese Auszeichnung für visionäre Medienkunst ist Rückenwind für eine weitere Internationalisierung des Linzer Tourismus, eine grosse Chance für die Stadt und die Donau", erhofft sich Georg Steiner einen neuerlichen Schub für den Kulturtourismus in Linz.

Kulturmeile an der Donau: Kunstmuseum Lentos, Brucknerhaus, Stifterhaus und Kunstuniversität Linz.


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