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16.09.2004

Teure Arbeitsbewilligungen für Musiker

Dancing-Betreiber verärgert

Im Zusammenhang mit der Einführung des freien Personenverkehrs sind die hohen arbeitsmarktlichen Gebühren für Musiker aus Osteuropa in den meisten Kantonen nochmals überraschend gestiegen. Die Erhöhung wird damit begründet, dass die Bearbeitung der Gesuche einen grösseren Arbeitsaufwand erfordere. Dies entspricht aber nicht immer den Tatsachen.

Roni Hertig von der Schweizerischen Fach- und Vermittlungsstelle für Musiker (SFM) bestätigt zwar, dass beispielsweise Abklärungen für Volksmusikanten aus dem Balkan oder aus dem Mittleren Osten sehr aufwändig sind. Die schiere Grösse dieser Kapellen, die vielen Neueinreisen, unvollständig eingereichte Papiere und unrealistische Angaben verlangen höchste Vorsicht der Sachbearbeiter.

Im Gegensatz dazu handelt es sich bei den Ensembles in den klassischen Dancings aber zum grössten Teil um Musiker, die seit Jahren in der Schweiz auftreten und bis zu 8 Monate in 15-Tages-Engagements hier gastieren. Viele dieser Musiker verfügen über einen hohen Bekanntheitsgrad und über entsprechendes Arbeits- und Werbematerial. Es ist offensichtlich, dass es sich wirklich um Musiker handelt: Das erleichtert die Abwicklung dieser Gesuche enorm.

Die meisten Dancings haben trotz hoher Besucherzahlen mit rückläufigen Umsätzen und schlechter Ertragslage zu kämpfen. Durch die hohen Gebühren sind viele in ihrer Existenz gefährdet. Ein Tanzlokal im Kanton St. Gallen soll zukünftig über 12'000 Franken pro Jahr für Arbeitsbewilligungen bezahlen und überlegt sich nun die Schliessung des Betriebs.

Wir werden den Verdacht nicht los, dass mit den Gebührenerhöhungen Einnahmen kompensiert werden, die anderswo wegen günstigerer Tarife bei EU-Bürgern ausfallen. Abgesehen davon, gibt es landesweit schon seit langem eine Tendenz, die Gebühren stark anzuheben. Das fällt eben weniger auf als Steuererhöhungen!


Dancings stossen an die Grenze der Verlustzone

In der Schweiz gibt es rund 80 Betriebe mit Live-Orchestern. Viele davon sind zwar äusserst populär - und doch haben sie zu kämpfen: Trotz guter Publikumsfrequenz sind die Umsätze der Dancingbetriebe rückläufig. Manchmal entsprechen sie nur gerade einem Mineralwasser pro Gast. Woran liegt das? In der heutigen Zeit sind die Menschen von Existenzangst und Unsicherheit geplagt, dadurch gehen sie ihr Leben vorsichtig an und sind mit den Ausgaben zurückhaltend. Das frei verfügbare Einkommen sinkt, nicht zuletzt wegen der hohen Lebenskosten.


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