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06.11.2009

Motor der Nordwestschweizer KMU-Wirtschaft

Jeder fünfte Umsatzfranken wird durch die Life-Science-Branche generiert

Eine Studie des Gewerbeverbands Basel-Stadt zeigt die Bedeutung des Life-Sciences-Standorts für die KMU-Wirtschaft in der Nordwestschweiz auf. Jeder fünfte Umsatzfranken im Gewerbe wird direkt oder indirekt von der Life-Science-Branche generiert.

Im Rahmen seines 175-Jahr-Jubiläums hat der Gewerbeverband Basel-Stadt beim Beratungsbüro BSS eine Studie in Auftrag gegeben, welche die Verflechtungen zwischen der Life-Sciences-Industrie und den Nordwestschweizer KMU aufzeigt.

Der Gewerbeverband veröffentlichte vor bald zwanzig Jahren bereits eine Studie zur Bedeutung der traditionellen Chemie für das Basler Gewerbe – nun setzt der Verband den Fokus bewusst auf die zukunftsträchtige Wachstumsbranche der Life Sciences (Forschung, Entwicklung und Produktion in den Bereichen Pharma, Agrochemie und Medizinaltechnologie).

Direkte und indirekte Effekte

Die Studie untersucht zum einen die direkten Umsatzströme zwischen den Life-Sciences-Unternehmen und der gewerblichen Wirtschaft in Basel-Stadt, Basel-Land und den zur Region zählenden Bezirken in den Kantonen Aargau und Solothurn. Diese beliefen sich im Jahr 2008 auf nahezu 2.5 Milliarden Franken.

Im Weiteren wurden die indirekten Umsatzströme untersucht, welche via die Life-Sciences-Haushalte und Rentnerhaushalte, via den Staat sowie via die übrige regionale Wirtschaft zu den Nordwestschweizer KMU gelangen. Diese indirekten Umsatzströme machten im Jahr 2008 noch einmal weitere 2.3 Milliarden Franken aus, von denen die kleinen und mittleren Unternehmen der Region profitieren konnten.

Die Bedeutung der Life-Sciences-Industrie äussert sich in beinahe jedem fünften Umsatzfranken der gewerblichen Wirtschaft im Gebiet der Studienerhebung (18.6 Prozent). Im Kanton Basel-Stadt liegt der Life-Sciences-Anteil leicht höher bei 20.3 Prozent.

Hotels und Restaurants profitieren

Je nach Branche kann man sogar von fast jedem dritten Umsatzfranken sprechen, der direkt oder indirekt durch die Life-Sciences-Industrie generiert wird. So liegt der Anteil im Ausbaugewerbe bei 30.4 Prozent und im Gastgewerbe bei 29.2 Prozent.

Der hohe Anteil im Gastgewerbe ist laut Studie vor allem auf die von der Life-Science-Industrie generierten Übernachtungen in der Hotellerie zurück zu führen. Separate Zahlen für den Beherbergungs- und Restaurationsbereich werden leider nicht ausgewiesen.

Gesamthaft gehen die Autoren von direkten Umsatzströmen in der Höhe von 388 Millionen Franken an das Nordwestschweizer Gastgewerbe aus. Zusammen mit indirekten Umsätzen von 149 Millionen Franken ergibt das 537 Millionen Franken oder 29.2 Prozent des gesamten Branchenumsatzes von 1.84 Milliarden Franken.

Dank der relativen Konjunkturresistenz der Life-Sciences-Branche kann die KMU-Wirtschaft in der Region Basel auf einen starken Partner zählen. Damit der Life-Sciences-Standort in der Nordwestschweiz "Weltklasse" bleibt, braucht es auch Zulieferer und eine KMU-Wirtschaft von "Weltklasse", die den entsprechenden Qualitätsansprüchen genügen.

Eine starkes Gewerbe braucht ein starke Industrie - und umgekehrt

Gute Leistung der hiesigen KMU-Wirtschaft stellen einen bedeutenden Standortfaktor für die Life-Sciences-Unternehmen dar. Der Gewerbeverband spricht daher von einer sich gegenseitig befruchtenden Partnerschaft zwischen Life Sciences und KMU.

Die regionale und nationale Politik ist aufgefordert, die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Partnerschaft zwischen Life Sciences und KMU weiter zu verbessern: Dazu gehören die Verfügbarkeit eines (hoch)qualifizierten Arbeitskräftepotenzials, die Gewährleistung eines hochstehenden Lehr- und Forschungsangebots, die Sicherung einer leistungsfähigen Infrastruktur, die Schaffung eines hinreichend grossen unternehmerischen Handlungsspielraumes sowie ein attraktives wirtschaftliches Umfeld mit gleichen oder verwandten sowie vor- und nachgelagerten Branchen.


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