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04.01.2011

Spanien verschärft Rauchverbot

Kontrollen sollen dafür sorgen, dass Gesetz endlich beachtet wird

Das Rauchverbot in Spanien wurde per anfangs Jahr drastisch verschärft. Nun ist das Rauchen in öffentlich zugänglichen Räumen grundsätzlich verboten. Die bisherigen Ausnahmen wurden abgeschafft. Noch ist unklar, unter welchen Bedingungen wenigstens Raucherzonen ausserhalb der Gaststätten eingerichtet werden können.

Zwar gibt es in Spanien schon seit vier Jahren ein Rauchverbot. Weil es Lokalen mit einer Gastfläche von weniger als 100 Quadratmetern aber erlaubt war, sich zum Raucherbetrieb zu erklären, wurde vielerorts weiter geraucht. Die Flächenbeschränkung wurde vielerorts ignoriert oder sehr grosszügig ausgelegt. Einige Betreiber haben durch den Einbau von Gipswänden oder sogar durch das Aufstellen von Paravents ihre Lokale verkleinert.

Nun hat der Gesetzgeber reagiert. Seit 1. Januar ist das Rauchen in sämtlichen öffentlich zugänglichen Räumen verboten. Viele Wirte und Diskothekenbetreiber stellen sich auf das verschärfte Gesetz ein, indem sie im Freien spezielle Orte ausweisen, wo Gäste rauchen können. Allerdings ist noch unklar, ob diese Raucherzonen überdacht sein oder gar Seitenwände aufweisen dürfen.

Nervös sind die spanischen Gastronomen vor allem, weil scharfe Kontrollen angekündigt wurden. Alleine auf den Balearen sollen 70 "Gesundheitsinspektoren" unterwegs sein. Nun befürchtet man, dass bei Einzelverstössen von Gästen drastische Strafen auf die Eigentümer zukommen.

Die mallorquinische Restaurantvereinigung "Asociació Empresarial de Restauració" appellierte an die Behörden, nicht die Unternehmen, sondern die einzelnen Raucher zu sanktionieren. "Die Bars und Restaurants können nicht Polizei spielen", sagte Pilar Carbonell, Präsidentin der Verbands. Die Gesundheitsbehörde beschwichtigt. In den ersten Wochen sollen nur "Informationsbesuche" stattfinden und keine Strafen verhängt werden.

Branchenkenner gehen davon aus, dass das "neue" Rauchverbot in Spanien besser befolgt wird. Regional, zumindest abseits der Touristenströme, dürfte es aber schon bald zu einem lockereren Umgang mit dem Verbot kommen. Ähnliches wurde in Italien, Frankreich und Griechenland beobachtet.

Anmerkung: Die bisherige Flächenbeschränkung in Spanien war enorm grosszügig. Sie ist nicht mit den 80 Quadratmetern des schweizerischen Gesetzes zu vergleichen, weil bei uns auch Eingangsbereiche, Buffetzonen, Korridore, Telefonkabinen und Toiletten mitzählen.


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