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18.05.2011
Auch ohne Affen ein Publikumsmagnet
Der Zoo Basel bleibt auf Spenden angewiesen
Umbauarbeiten und abwesende Affen haben das Publikum nicht abgehalten, den Zolli auch im Jahr 2010 zahlreich zu besuchen. Mit 1'693'079 Eintritten verzeichnete der Zoo Basel fast gleich viele Besucher wie im Vorjahr. Dank der grössten Spende in der Geschichte des Zoos wurde die Finanzierung der Affenanlagen gesichert. Für Zukunftsprojekte wie das Ozeanium wird der Zoo Basel weiterhin auf Spenden angewiesen sein. Der Betriebsertrag kann den reinen Betriebsaufwand nur zu knapp zwei Dritteln decken.
2010 haben fast gleich viele Menschen den Zoo Basel besucht wie im Jahr zuvor. Dies zeigt der soeben erschienene Geschäftsbericht. Die Grossbaustelle und die Tatsache, dass die Affen wegen Umbau des Hauses den Zolli vorübergehend verlassen mussten, hinderten kaum jemanden an einem Zoobesuch.
Auch so gab es genug Spannendes zu sehen! Die Publikumslieblinge des Jahres waren das Panzernashornmädchen "Henna", aber auch kleine Tiere wie eine junge Spaltenschildkröte und die Spiegleiquallen.
Aus verkauften Eintrittskarten und Abonnements resultierte ein Umsatz von 8'008'163 Franken. Dank der grosszügigen Spende der Eckenstein-Geigy-Stiftung von 25 Millionen Franken und weiteren namhaften Spenden konnte die Finanzierung des 29.5-Millionen-Projektes für die Affen sichergestellt werden.
Erfreulich ist der Anstieg der Spenden, Geschenke, Legate und Patenschaften auf 27'178'517 Franken, wobei 10'500'000 Franken eine erste Tranche aus der Eckenstein-Geigy- Stiftung ist. Ein weiterer, sehr grosser Betrag von 7.5 Millionen Franken ging dem Zoo Basel durch ein Legat zu.
Auf der Aufwandseite ist ein leichter Anstieg des Personalaufwands (exklusive Nebenbetriebe) auf 10'871'333 Franken sowie des Betriebsaufwands auf 2'957'218 Franken zu verzeichnen. Es resultiert nach Zuweisung von 22'091'327 Franken an die zweckbestimmten Fonds ein Jahresgewinn von 96'385 Franken.
Beliebtes Projekt Ozeanium
Grossen Anklang fand die Idee des Zoo Basel, auf der Heuwaage ein grosses Meeresaquarium als eigentliches Zentrum für nachhaltigen Lebensstil zu bauen. Das "Ozeanium" soll den Zoo mit der geschäftigen Innenstadt verbinden und die Bedeutung des Ozeans aufzeigen. Es könnte für die Bereiche Tourismus, Bildung, Naturschutz und Forschung international von Bedeutung und ein weiterer Publikumsmagnet werden.
Der Zoo hofft, das "Ozeanium" in der zweiten Hälfte der Dekade realisieren zu können. Bis dahin sollen weitere Projekte verwirklicht werden. "Ein erster Meilenstein wird am 1. Juli gesetzt", freut sich Zoodirektor Olivier Pagan, "dann wird das umgebaute Affenhaus wieder für das Publikum offen sein". Bis im Sommer 2012 werden dann auch die Aussenanlagen für die Menschenaffen fertiggestellt sein. Ende 2014 wird voraussichtlich mit dem Bau der neuen Elefantenanlage begonnen.
Der Betriebsertrag des Zolli von 9.3 Millionen Franken kann den Betriebsaufwand von rund 16.7 Millionen Franken nur zu rund zwei Dritteln decken. Vom Kanton Basel-Stadt erhielt der Zolli 2010 einen Betrag von rund 1.4 Millionen. Damit werden die Leistungen des Zoos für die Bildung finanziert. Um die Lücken zu schliessen und die Zukunftsprojekte wie eine neue Elefantenanlage und das Ozeanium umsetzen zu können, ist der Zolli weiterhin auf Spenden angewiesen.
Dossier: Zolli
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