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29.08.2011

Graubünden: Neubau von Hotels rentiert nicht

Quersubventionierung durch Zweitwohnungen oder Mäzene nötig

In Graubünden werden praktisch keine neuen Hotels gebaut, weil die durchschnittliche Belegung zu gering ist. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der HTW Chur am Beispiel der Hotellerie im Oberengadin.

Zwar sei bei gut geführten Spitzenhotels in Graubünden die mittelfristige Zukunft gesichert. Ein Neubau am gleichen Ort würde jedoch kaum mehr realisiert, weil sich kein gewinnorientierter Investor finden lasse.

Andreas Züllig, Präsident des Bündner Hoteliervereins, meinte gegenüber der Tageszeitung "Südostschweiz", dass die Ergebnisse der Studie sich auf andere Bündner Ferienregionen übertragen lassen.

Der Neubau von Spitzenhotels sei heute nur mit einer Quersubventionierung durch Zweitwohnungen oder Mäzenatentum möglich. Einer Bettenbelegung von 60 bis 70 Prozent, die für einen rentablen Betrieb nötig wäre, lasse sich in der Saisonhotellerie kaum erreichen.


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