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06.10.2011

Europäischer Taxi-Test zeigt durchzogenes Bild

Genf und Zürich im internationalen Vergleich nur mittelmässig

Im Rahmen von "EuroTest" hat der TCS zusammen mit seinen Partnerclubs in 22 europäischen Städten die Qualität der Taxifahrer und Taxis bewertet. Bewertet wurden der Zustand des Taxis, die Professionalität der Fahrer und das Einhalten der vorgegebenen Fahrstrecke. Zu diesem Zweck fuhren die anonymen, Englisch sprechenden Tester zu unterschiedlichen Zeiten je zweimal fünf "typische Routen" ab. In der Schweiz wurden Taxifahrer der Städte Genf und Zürich getestet, die sich trotz einiger Überraschungen im Mittelfeld platzieren konnten.

Die Städte Genf und Zürich bewegen sich mit den Rängen 12 und 15 im Mittelfeld. In beiden Städten trafen die Tester auf gepflegte, höfliche und hilfsbereite Chauffeure, die auf Kundenwünsche eingingen und beim Ein- und Ausladen des Gepäcks behilflich waren. Sowohl in Zürich als auch in Genf konnte die Rechnung praktisch ausnahmslos mit der Kreditkarte bezahlt werden. In den Taxis beider Städte wurde jeweils der Taxameter bei Fahrtantritt richtig eingeschaltet.

Bei den in Genf durchgeführten Tests gab es ebenfalls einige Überraschungen. Während einer Fahrt wurde die gewünschte Fahrstrecke durch eine Umwegfahrt um 26 Prozent übertroffen. Zwei Chauffeure verlangten für den Transport des Laptop(koffers) CHF 1.50, obwohl in den offiziellen Tarifen davon gar keine Rede ist.

Zwei Chauffeure telefonierten während der Fahrt ohne Freisprechvorrichtung und bei sieben Fahrten wurde die Quittung nicht ordnungsgemäss ausgestellt. Obwohl in Genf viele Touristen und Angestellte internationaler Organisationen leben, war mit sieben Chauffeuren eine Konversation auf Englisch nicht möglich.

Acht konnten weder ein Restaurant noch eine touristische Sehenswürdigkeit empfehlen. Neun von zehn Genfer Taxifahrern zeichneten sich dagegen durch gute Ortskenntnisse aus.

In Zürich wurden die Quittungen nicht ordnungsgemäss ausgestellt. Zudem waren neun von zehn Fahrer nicht in der Lage, eine touristische Sehenswürdigkeit zu empfehlen und lediglich zwei Fahrer konnten einen Restauranttipp abgeben.

Zwei Chauffeure missachteten die Verkehrsregeln: einer überfuhr ein Rotlicht, ein anderer telefonierte während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung. Ein Fahrer überschritt die gewünschte Fahrstrecke durch eine Umwegfahrt gar um 68.8 Prozent.

Bemerkenswert ist, dass in acht von zehn Taxis keine Hinweis betreffend Anschnallpflicht vorhanden war und die Fahrer die Insassen auch nicht auf diese Vorschrift aufmerksam machten. Positiv zu vermerken ist die in Zürich vorhandene Möglichkeit der uneingeschränkten Taxiwahl und die Tatsache, dass 8 von 10 Fahrern sich auf Englisch verständigen konnten.

Wie wurde getestet?

In jeder der 22 Teststädte wurden fünf verschiedene Strecken von einer männlichen Testperson je zweimal getestet, einmal tagsüber ausserhalb der Hauptverkehrszeiten und einmal nachts zwischen 22 und 5 Uhr.

Folgende Strecken wurden von den inkognito als Geschäftsleute mit Trolley auftretenden Testern abgefahren, die allesamt Englisch sprachen: Flughafen-Hauptbahnhof, Hauptbahnhof-Messe, Messe-Hotel (3 bis 5 Kilometer), Innenstadt-Sehenswürdigkeit im Zentrum (Kurzstrecke bis 2 Kilometer), Hotel-Restaurant (5 bis 7 Kilometer).

Mit Hilfe eines GPS-Geräts wurde die "Streckentreue" bewertet. Grosse Umwegfahrten wurden mit "KO-Punkten" bestraft. Die Kriterien "Fahrer" wurden mit 40 Prozent, "Fahrzeug" mit 20 Prozent und die "Routentreue" mit 40 Prozent gewichtet. Notiert wurde das Einhalten der geltenden Verkehrsvorschriften, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Taxifahrer, Orts- und Sprachkenntnisse, Zustand des Taxis, Sichtbarkeit der Tarifübersicht.

Am besten schnitten die Taxifahrer in Barcelona ab, am schlechtesten jene in Ljubliana. Die Taxis in den Schweizer Städten Zürich und Genf erhielten eher mässige Noten. Bild: TCS


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