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06.12.2011
Frankenstärke wirkte sich auf Sommersaison aus
Frequenzrückgänge von Touristen aus dem Euro- und Pfundraum
Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz in der Sommersaison 19.7 Millionen Logiernächte. Das sind 545'000 Übernachtungen oder 2.7 Prozent weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode.
In der touristischen Sommersaison 2011 (Mai bis Oktober) wurden gesamthaft 19.7 Millionen Logiernächte und damit eine Abnahme um 2.7 Prozent gegenüber derselben Vorjahresperiode verzeichnet. Einzig der Monat Juni verbuchte eine Zunahme (+2.8%) gegenüber demselben Vorjahresmonat. Die anderen Monate der Sommersaison wiesen Rückgänge zwischen 6.3 Prozent (August) und 0.6 Prozent (Mai) auf.
Die inländischen Gäste registrierten während der touristischen Sommersaison 8.7 Millionen Logiernächte, was einer Abnahme um 68'000 Logiernächte (-0.8%) entspricht. Die ausländischen Gäste verbuchten 11.1 Millionen Logiernächte und damit einen Rückgang von 477'000 Logiernächten (-4.1%).
Ein Faktor für diese Abnahme dürfte sicherlich der starke Franken sein. Bei den Kontinenten ging der deutlichste absolute Rückgang der Logiernächte auf das Konto von Europa (ohne Schweiz) mit 690'000 Einheiten weniger (-8.6%) als in derselben Vorjahresperiode.
Dabei verzeichnete Deutschland die stärkste Abnahme aller Herkunftsländer mit einem Minus von 348'000 Logiernächten (-11%). Es folgen das Vereinigte Königreich (-91'000 Logiernächte / -9.5%), die Niederlande (-87'000 / -16%) und Italien (-44'000 / -7.9%). Frankreich und Belgien registrierten Rückgänge von 39'000 Logiernächten (-5.2% respektive -11%). Demgegenüber verbuchte Russland eine Zunahme um 19'000 Logiernächte (+9.7%).
Der amerikanische Kontinent wies einen Logiernächterückgang von 17'000 Einheiten (-1.3%) auf. Die Vereinigten Staaten registrierten ein Minus von 38'000 Logiernächten (-3.7%), während Brasilien ein Plus von 16'000 Logiernächten aufwies (+17%).
Asien verbuchte seinerseits 217'000 zusätzliche Logiernächte (+12%), wobei China (ohne Hongkong) das stärkste Wachstum aller Herkunftsländer verzeichnete (+140'000 / +53%). Es folgen Indien (+51'000 / +16%) und die Republik Korea (+20'000 / +22%). Demgegenüber verbuchten die Gäste aus Japan und den Golfstaaten eine Abnahme von 30'000 (-7.4%) respektive 24'000 Logiernächten (-7.4%). Ozeanien verzeichnete ein Plus von 11'000 Logiernächten (+6.7%), während der afrikanische Kontinent 2700 zusätzliche Einheiten zählte (+1.8%).
Die Mehrheit der Tourismusregionen mussten im Laufe der Sommersaison Rückgänge bei den Logiernächten hinnehmen. Die deutlichste absolute Abnahme registrierte Graubünden mit 210'000 Logiernächten (-7.9%) weniger. Auch das Tessin und das Wallis verbuchten Rückgänge von 122'000 (-6.6%) bzw. 111'000 Einheiten (-5.6%). Es folgen die Ostschweiz (-59'000 / -4.9%), die Genferseeregion (-54'000 / -3.6%) sowie die Region Luzern (-52'000 / -2.4%).
Im Gegensatz dazu konnten fünf Regionen die Anzahl Logiernächte erhöhen. Die Region Zürich registrierte mit einem Plus von 79'000 Logiernächten die deutlichste Zunahme (+2.7%), gefolgt von der Region Fribourg mit 13'000 zusätzlichen Logiernächten (+5%).
- Bundesamt für Statistik
- Herausforderung Währung und Konjunktur
- Nachfrage der ausländischen Gäste sinkt dramatisch
Dossiers: Hochpreisinsel | Konjunktur | Tourismus
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