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01.11.2013
"Coopetition": Innovationsschub für den Bündner Tourismus
Kantonsregierung will Wechselspiel von Konkurrenz und Kooperation
Die Bündner Regierung lanciert einen Innovationsschub für die Leitindustrie Tourismus: 21 Millionen Franken sind eingeplant für das neue Kooperationsprogramm 2014 bis 2021. Die Hälfte des Fördergeldes für das achtjährige Programm zahlt der Bund.
sda. Das Kooperationsprogramm verfolge eine klare Marschrichtung, wie die Regierung bekannt gab: Graubünden soll Vorbild sein in touristischen Feldern, die entweder neu erschlossen werden oder in denen Graubünden sein Profil schärfen muss.
Das Programm setzt vor allem auf die Eigeninitiative von Tourismusdestinationen und Leistungsträgern, die sich für Initiativen und Kooperationen zusammenschliessen wollen. Verbesserungspotenzial gibt es laut Regierung sowohl bei den Produkten wie bei der Art und Weise, wie marktgerechte Leistungen erbracht werden.
Zauberwort "Coopetition"
Gemäss der Kantonsregierung heisst das Schlüsselwort im heimischen Tourismus "Coopetition", ein Mischbegriff aus den Wörtern "Cooperation" (Kooperation) und "Competition" (Wettbewerb). Der Begriff stehe für das Wechselspiel von Konkurrenz und Kooperation auf Märkten. Als Vorbild diene die Praxis in der Industrie, wo das systematische Zusammengehen von Konkurrenten und das Denken in Prozessen längst üblich seien.
Innovation, so die Regierung, finde nicht im stillen Kämmerlein der einzelnen Organisationen statt, sondern im Austausch unter Fachleuten. Das Bestreben aller Akteure müsse es sein, Kräfte intelligent zu bündeln und so Multiplikationseffekte auszulösen.
Tourismusrat
Gefordert sind besonders auch die Führungsleute im Tourismus. Sie sollen noch professioneller und weitsichtiger arbeiten. Die Regierung schreibt: Gefragt seien Leitfiguren, die eine Vision sowohl für ihre Destination wie auch für touristische Aspekte im gesamten Kanton entwickelten.
Das Förderprogramm sieht neu einen Tourismusrat als beratendes Gremium vor. Diesem Rat sollen Experten angehören, welche die Entwicklungsinitiativen im Kanton aktiv begleiten. Die Devise laute "Aussensicht bringt mehr Einsicht", wie die Regierung festhält. Das Kooperationsprogramm wird im Dezember vom Grossen Rat behandelt.
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Dossier: Tourismus
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