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15.02.2014

Erneuter Tourismusrekord für Bayern

Mehr Gäste trotz widriger Witterungsverhältnisse

Der Tourismus in Bayern erzielte 2013 trotz widriger Umstände ein Spitzenergebnis. Branchenvertreter sehen die Gründe bei einem verbesserten Preis-Leistungs-Verhältnis. Dank einer Mehrwertsteuersenkung war es auch kleineren Hotels möglich, den Investitionsstau zu verringern. Beim wichtigen Kur- und Bädertourismus mussten leichte Rückgänge hingenommen werden.

Bayerns Wirtschafts- und Tourismusministerin Ilse Aigner würdigt die Leistungen der bayerischen Tourismusbranche im abgelaufenen Jahr. Auf der Jahrespressekonferenz erklärte die Ministerin: "Der Tourismus im Freistaat hat den widrigen Witterungsverhältnissen – wenig Schnee im Winter, verregnetes Frühjahr auch zu Ostern und Pfingsten, und schliesslich die Hochwasserkatastrophe in Mai und Juni – getrotzt und ein Jahresergebnis auf Höhe des Rekordjahres 2012 erreicht." Dieser Erfolg sei das Ergebnis engagierter, kompetenter und leistungsstarker Menschen in den Destinationen und den Betrieben.

Nach ersten Zahlen des Statistischen Landesamtes zur Jahresbilanz 2013 des Bayerntourismus stieg die Zahl der Gästeankünfte um 1.5% auf 31'614'363 und die Zahl der Übernachtungen um 0.2 % auf 84'159'410 gegenüber dem Vorjahr. Damit ist es der Branche gelungen, das Top-Niveau aus dem absoluten Rekordjahr 2012 trotz schwieriger Rahmenbedingungen zu halten. Bayerns Gastgewerbe hat 2013 ebenfalls zugelegt und verzeichnet einen höheren Umsatz und mehr Beschäftigte als im Vorjahreszeitraum.

Aigner: "Das Ergebnis 2013 zeigt, dass Bayerns Tourismus auch unvorhersehbare und unbeeinflussbare Ereignisse wie die letztjährigen Wetterkapriolen gut ausgleichen kann. Auch wenn wir uns auf einem sehr hohen Level bewegen – im zweiten Jahr in Folge auf absolutem Rekordniveau – dürfen wir uns auf diesem Erfolg nicht ausruhen." Ziel sei es, die Spitzenposition zu verteidigen und weiter auszubauen. Dazu sollen die Wachstumsmärkte auch künftig gezielt erschlossen werden.

Betriebe investieren in die Qualität

"Die Gäste kennen immer mehr von der Welt und werden zurecht immer anspruchsvoller", sagt Ulrich Brandl, Präsident des Gaststättenverbandes Dehoga Bayern. "Wenn wir es vor diesem Hintergrund schaffen, ausgehend von einem Rekordniveau nochmals Zuwächse zu erzielen, ist dies ein Beleg dafür, dass sich unser Preis-Leistungsverhältnis aussergewöhnlich verbessert haben muss", so Brandl, der auch gleich den Grund hierfür benennt: "Erst durch die Herstellung fairer Wettbewerbsbedingungen auf dem Gebiet des Umsatzsteuersatzes war es möglich geworden, den Abbau des Investitionsstaus zu beginnen. Bayerns Beherbergungsgewerbe konnte kräftig in Qualität investieren, es ging ein regelrechter Ruck durch die Branche."

Eine kaum beachtete Besonderheit dieser Massnahme liegt darin, dass auch kleinere Betriebe, die zuvor aufgrund zu geringer Investitionsvolumina nie in den Genuss von Fördermitteln kommen konnten, nunmehr in Qualität investieren können. Zugleich profitieren hiervon insbesondere heimische Handwerker, Dienstleister und Zulieferer. "Um die vielgerühmte bayerische Wirtshauskultur vor dem Aussterben zu schützen, ist es wichtig, dass endlich das gesamte Gastgewerbe in den Genuss fairer Wettbewerbsbedingungen kommt", lautet Brandls Fazit.

"Mit rund neun Millionen Zugriffen 2013 verzeichnen wir für unseren Online-Auftritt ein absolutes Rekordjahr", freut sich Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer der Bayern Tourismus Marketing GmbH. "Die Zugriffszahlen belegen: Das Interesse am Reiseland Bayern ist – im In- und Ausland – so gross wie nie zuvor", so Spantig weiter.

Herausforderungen für den Gesundheitstourismus

Jede vierte Übernachtung findet in einem bayerischen Heilbad oder Kurort statt. Die Heilbäder und Kurorte verzeichneten 2013 rund 4.67 Millionen Ankünfte. Das entspricht einer Steigerung um 1.6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Übernachtungen ging um 0.5 Prozent auf 22.27 Millionen zurück.

Der Vorsitzende des Bayerischen Heilbäder-Verbandes, Klaus Holetschek, sieht die Gesamtentwicklung mit gemischten Gefühlen. "Die bayerischen Heilbäder und Kurorte sind mit einer Wertschöpfung von 3.7 Milliarden Euro und 100'000 Arbeitsplätzen im ländlichen Raum ein bedeutender Pfeiler im Tourismus. Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um den Trend der rückläufigen Übernachtungen zu stoppen und unsere Gäste wieder zu einem längeren Urlaub zu bewegen." Es brauche Initiativen, um den Gesundheitstourismus anzukurbeln. Dazu gehöre auch der Ausbau der Digitalisierung.


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