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30.07.2016

Nutzungskonzept langfristig gesichert

Basler Markthalle an Edith Maryon AG verkauft

Die Edith Maryon AG kauft von der Credit Suisse-Anlagestiftung Teile des Basler Markthalle-Komplexes unweit des Bahnhofs SBB. Damit soll das aktuelle Nutzungskonzept unter dem Kuppelbau längerfristig gesichert werden.

awp/sda. Die Edith Maryon AG übernimmt per 1. August den Kuppelbau der Markthalle und die zugehörigen Randbauten, wie die Verantwortlichen vor den Medien sagten. Der 2011 errichtete Wohnturm neben der Halle verbleibe indes im Eigentum der Anlagegruppe Real Estate Switzerland der Credit Suisse (CSA RES).

Die CSA RES hatte die Markthalle Ende 2012 von der Allreal AG übernommen. Diese erwarb den zuvor dem Kanton gehörenden Bau 2006. Mit der Übernahme verbunden waren Auflagen betreffend den Denkmalschutz und die öffentliche Nutzung der Halle.

Weniger Einnahmen als erhofft

Für den Betrieb auf der Kuppelebene der Markthalle ist nach dem Scheitern eines ersten Nutzungskonzepts mit Trendläden seit Herbst 2013 eine regionale Projektgruppe, die Markthallen AG, zuständig. Unter der Kuppel werden einzelne Geschäfte und zahlreiche kleinere Verpflegungsstände betrieben.

Dieses Konzept ist zwar erfolgreich, bringt jedoch nicht die Einnahmen, mit denen die Anlagestiftung ursprünglich gerechnet hatte, wie deren Leiter Andreas Roth sagte. Deshalb habe die CSA RES zusammen mit der Markthallen AG eine Lösung für die Zeit nach dem Ablauf des aktuellen Vertrags Ende 2017 gesucht.

Mit dem Verkauf der kommerziellen Teile der Markthalle kann sich die CSA RES gemäss Roth nun auf ihren eigentlichen Fokus, die Vermietung von Wohnraum, konzentrieren. Die Edith Maryon AG übernimmt insgesamt eine Nutzfläche von 13'822 Quadratmeter. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.

Mit der Übernahme werde die Markthalle als Treffpunkt und Kulturort für die Allgemeinheit längerfristig erhalten bleiben, sagte Adrian Rehmann, Verwaltungsratspräsident der Edith Maryon AG. Alle bestehenden Mietverträge sollen übernommen werden.

Die neue Eigentümerin ist ein Tochterunternehmen der Stiftung Edith Maryon mit Sitz in Basel. Deren Ziel ist es gemäss ihrer Website, Grundstücke und Liegenschaften durch Erwerb auf Dauer der Spekulation des Liegenschaftshandels zu entziehen und deren nachhaltige und sozialverträgliche Nutzung zu sichern.

Von der Credit Suisse hatte die Stiftung 1998 bereits das Gebäude im Basler Stadtzentrum übernommen, in dem das "Unternehmen Mitte" entstanden ist. Zur Stiftung gehört im Weiteren etwa auch die Liegenschaft Ackermannshof in Basel.

Mietpreise unter dem Schweizer Durchschnitt

Glücklich über den Verkauf des Kuppelbaus und der Randbauten der Markthalle zeigten sich die Verantwortlichen der Markthallen AG. Diese bleibt weiter für den Betrieb verantwortlich und bezahlt der Edith Maryon AG eine Miete.

Die Qualität, die in der Markthalle geboten werde, ist gemäss Rehmann indes nur mit einer vernünftigen Preispolitik machbar. Diese gebe Betreibern die Möglichkeit, etwas zu entwickeln. Die Mietpreise in der Halle würden daher unter dem Schweizer Durchschnitt liegen.

Der Verkauf eröffne nun die Möglichkeit, längerfristige Mietverträge mit Nutzern abzuschliessen, sagte Alexandra Dill von der Markthallen AG. Dies sei besonders für Unternehmer wichtig, die Investitionen tätigen müssen. Neben den gastronomischen Kleinunternehmen sollen vermehrt auch Lebensmittel-Produzenten wie etwa von Backwaren oder Käse sowie Handwerker einziehen.

Von 1929 bis 2003 hatten in der Markthalle Grossisten Basel mit Früchten und Gemüse versorgt. Die 1928 und 1929 gebaute Halle zählt mit einem Kuppeldurchmesser von 60 Meter und einer Höhe von 25 Meter zu den weltweit grössten Bauten dieser Art.

Die Markthalle beherbergt zahlreiche Food-Stände. Künftig sollen vermehrt auch Lebensmittelproduzenten einziehen.


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