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09.11.2023
Italien beschlagnahmt 780 Millionen Euro bei Airbnb
Vorwurf der Steuerhinterziehung
Der Kurzzeitvermietungsdienst Airbnb muss wegen Steuerhinterziehung einen Riesenbetrag an den italienischen Fiskus abtreten. Das Unternehmen soll jahrelang keine Steuern gezahlt haben.
Die Staatsanwaltschaft von Mailand wirft Airbnb vor, die für Kurzzeitvermietungen vorgesehene Steuer fünf Jahre lang nicht abgeliefert zu haben. Eine Richterin ordnete die Beschlagnahme von fast 780 Millionen Euro an.
2017 wurde eine Einheitssteuer auf Mieteinnahmen in Italien eingeführt. Bis 2021 habe Airbnb die Steuer in Höhe von 21 Prozent nicht abgeführt. Das Unternehmen klagte damals gegen die Einführung, doch der Europäische Gerichtshof wies die Argumente zurück und bestätigte die Steuerpflicht.
Die Ermittlungen begannen im Frühjahr 2022 nach einer ersten Steuerprüfung von Airbnb. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft betrug der Umsatz in den fünf Jahren 3.7 Milliarden Euro. Airbnb zeigt sich gemäss Medienberichten zuversichtlich, gesetzeskonform gehandelt zu haben.
Die italienische Regierung will die Einheitssteuer sogar von 21 auf 26 Prozent erhöhen, um damit gegen die Wohnungsnot und hohe Mieten in grossen Tourismusdestinationen vorzugehen. Manche Vermieter bieten ihre Wohnungen lieber Touristen an und nutzen dazu Plattformen wie Airbnb.
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Dossier: Parahotellerie
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