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26.03.2005

Rauchverbot gefährdet Arbeitsplätze

Verheerende wirtschaftliche Effekte

Die Antiraucher-Lobby behauptet gerne, dass Tabakverbote keinen Einfluss auf den Geschäftsgang haben. Die Erfahrungen im Ausland zeigen leider, dass viele Betriebe sehr wohl betroffen sind.

Dick Grotton, Präsident der Maine Restaurant Association, stellte sechs Monate nach Einführung eines generellen Rauchverbots fest, dass manche Bars bis zu 30% Einbusse verzeichnen. Restaurants sind weniger betroffen - einige Betreiber geben sogar an, sie würden dank der besseren Luftqualität zusätzliche Gäste anziehen.

Bei Unterhaltungslokalen ist der Trend allerdings klar: Die Gästefrequenz und vor allem auch die Aufenthaltsdauer gehen zurück. In Kalifornien wies eine Studie nach, dass die Umsätze in der getränkebetonten Gastronomie um 20% zurück gehen. Die Umsätze in irischen Pubs sind um 15% zurück gegangen, schrieb die Times in ihrer Ausgabe vom 10. September 2004. Auch ein generelles Rauchverbot im Schweizer Gastgewerbe wird nicht ohne Auswirkungen auf Umsätze und Arbeitsmarkt bleiben.


Gegen staatliche Bevormundung!

Es gibt viele Gäste, die sich an Tabakrauch stören, selbst Raucher fühlen sich manchmal belästigt. Es ist auch unbestritten, dass Passivrauchen die Gesundheit gefährdet. Gastwirte tun also gut daran, eine gute Luftqualität in ihrem Betrieb zu fördern. Je nach Konzept kann es sogar sinnvoll sein, den Tabak ganz zu verbannen. Rund 300 Lokale in der Schweiz gehen bereits diesen Weg - und viele fahren gut damit.

In einer kleinen Quartierwirtschaft mit rauchenden Stammgästen wird es allerdings schwierig, wirksame Nichtraucherzonen zu schaffen. Es hilft zwar, wenn Nichtrauchertische unterhalb der Frischluftzufuhr der Lüftung angesiedelt werden - wirklich rauchfrei wird der Ort dadurch nicht. Und wer kann sich Diskotheken und Bars vorstellen, in denen nicht geraucht wird?

Der Zeitgeist trägt Rauchverbote über den Atlantik und jetzt vielleicht über den Gotthard. Nach den Amerikanern, den Iren und den Tessinern soll nun auch uns beigebracht werden, wie wir zu leben haben. Mit grosszügiger Unterstützung des Bundesamtes für Gesundheitswesens und in missionarischem Eifer reitet das organisierte Gutmenschentum eine Hetzkampagne gegen Raucher!

Einmal mehr soll ein Problem per Dekret gelöst werden. Mit der Scheinlegitimation, 71% der Bevölkerung würden nicht rauchen, soll der Tabakkonsum in öffentlichen Gebäuden verboten werden. Nichtraucher können ein interessantes Zielpublikum darstellen, in vielen Bars und Kneipen sind sie aber klar in der Minderheit. Rauchverbote schränken die unternehmerische Freiheit ein und bevormunden die Bürger. Ein generelles Tabakverbot in Gastbetrieben wird zu einem Comeback von illegalen Bars führen.

Wir brauchen vernünftige Lösungen: Gefragt sind gegenseitiger Respekt und Toleranz! Auch viele Wirte können noch mehr tun. Weshalb nicht grössere Nichtraucherzonen schaffen, wenn die räumlichen Verhältnisse es zulassen? Wie wäre es mit rauchfreien Essenszeiten oder gar mit separaten Nichtraucher-Räumen? Es ist ratsam, solche Fragen zu prüfen. Der Entscheid muss aber freiwillig erfolgen und darf keinesfalls beim Staat liegen.


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